Grime-Newcomer Dizzee Rascal packt die Koffer, Anajo verlassen Augsburg, und die Kapellen Kings Of Leon und The Black Keys switchen gekonnt zwischen Soul, Country, Boogie und Rock'n'Roll.
Konstanz (mis) - Grime? Was'n das? Vielleicht so eine Art Bastard aus Garage und Hip Hop. Burnt das? Aber ja: Zu begutachten in Perfektion auf den Konzerten des Shootingstars des jungen Genres: Dizzee Rascal. Der hat gerade sein zweites Album "Showtime" veröffentlicht, gerade mal zehn Monate nach dem Debüt, weil er sonst nix zu tun hat. Seine offizielle Begründung lautet: "Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich sowas wie mit 'Boy In Da Corner' nochmal machen kann" (Dizzee im LAUT-Interview).
Anajo verzücken seit dem Release ihres Debüts "Nah bei mir" vor allem die Indie-Herzen der Redaktion mit ihrem herzerfrischenden und mitreißenden Gitarrenpop. Nach der wunderbaren Hommage "Ich hol dich hier raus", die rausging an Privatermittler Josef Matula, gibt's nun dreizehn weitere Muntermacher.
Wer sein Album in einer ausrangierten Gummifabrik einspielt, dürfte sich schon was dabei gedacht haben. Zumindest stand für die Black Keys sogleich der Albumtitel fest - "Rubber Factory" - und darauf fanden sich stilübergreifende Rhythmus-Granaten ein, die vor allem eins taten: rocken! Womit wir auch gleich bei den ähnlich geeichten Gesellen von Kings Of Leon angelangt sind, die bekanntermaßen auch eine durchweg dreckige Garage vorweisen können.
Quasi zeitgleich mit den Black Keys dampft der Memphis-Express durchs Land, der uns dank "Youth & Young Manhood" noch in sehr guter Erinnerung ist. Am 1. November erscheint der neueste Streich der Leon-Brüder, "Aha Shake Heartbreak" betitelt, und mit zwölf neuen bluesy Rock-Perlen bespielt. Aha. Shake it!
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