Bob Dylan gewann vergangene Nacht den Oscar in der Kategorie "Bester Filmsong". Zum besten Soundtrack wurde "Crouching Tiger, Hidden Dragon" gekürt. Björk und Madonna waren dagegen weniger erfolgreich.

Los Angeles (ebi) - Die Filme "Gladiator", "Crouching Tiger, Hidden Dragon" und "Traffic" waren die Abräumer bei der diesjährigen Oscar-Verleihung in Los Angeles. Der Streifen "Wonderboys" spielte in Hollywoods 73. Nacht der Nächte zwar nur eine Nebenrolle. Dafür brachte er Bob Dylan den lang ersehnten Oscar. Der Altrocker gewann mit dem Titelsong "Things Have Changed" in der Kategorie "Bester Filmsong" vor Björk, Sting und Randy Newman, der auch bei seiner mittlerweile 14. Nominierung leer ausging.

Die Auszeichnung des Musikers galt in Insider-Kreisen als überfällig. Bob Dylan, der live aus Australien zugeschaltet war, hatte den Siegertitel zuvor via Satellit zum Besten gegeben. Moderator Steve Martin wies darauf hin, dass der Zeitunterschied 18 Stunden betrage: "Das ist normal für Bob." Auch die anderen Nominierten performten ihre Songs während der Verleihung der Academy Awards im Shrine Auditorium. Björks ursprünglich vorgesehenes Duett mit Radiohead-Frontmann Thom Yorke wurde aus Zeitgründen gekürzt. Die Isländerin sang "I've Seen It All" dann doch alleine. In der Kategorie "Best Original Score" gewann Tan Dun für den Soundtrack zu Ang Lees "Crouching Tiger, Hidden Draggon".

Weniger witzig war der Abend für Madonna. Ihre schauspielerische Leistung in "Ein Freund zum Verlieben" wurde mit einer "Goldenen Himbeere" für die schlechteste Hauptrolle bedacht. "Battlefield Earth" mit John Travolta musste gleich sieben solcher Früchtchen einstecken. Einziger deutscher Oscar-Preisträger ist der Münchner Filmemacher Florian Gallenberger mit seinem Kurzfilm "Quiero Ser".

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