Im Interview mit der Netzeitung sprach Robbie Willliams über die Freude am Geld, nicht ganz so geheime Sex-Phantasien und ob er wirklich die USA erobern will.
Konstanz (dvp) - Robbie Williams, erfolgreicher Solo-Künstler, hat Anfang dieser Woche vor 250 Journalisten seine jüngste Platte "Escapology" veröffentlicht und seine sechs Open-Air-Konzerte in Deutschland angekündet. Seine Freude am Geld kann der Superstar gut ausleben, denn er bekommt von seiner Plattenfirma EMI für sein viertes Album 127 Millionen Euro. Doch scheint ihn die angebotene Summe nicht sonderlich zu beeindrucken. Was bedeuten denn ein paar Millionen mehr auf dem Konto?
"Meinen angenehmen Lebensstil, den konnte ich auch schon während der letzten zehn Jahre finanzieren. Deswegen fühle ich mich mit 80 Millionen Pfund nicht reicher als vorher", so Robbie im Interview mit der Netzeitung. "Komisch. Immer, wenn ich mit der Presse spreche, habe ich das Gefühl, mich dafür rechtfertigen zu müssen, was ich verdiene. Manchmal kommt mir das schon so vor, als erwarte man von mir eine Entschuldigung für meinen Verdienst. Aber ich will mich nicht entschuldigen. Natürlich verdiene ich zu viel, aber ich werde schon das meine tun, um etwas zurückzugeben. Ich bin wohltätig. Was will man auch sonst groß mit so viel Geld anfangen?"
Als Prominenter sieht Robbie allerdings kostspielige Scheidungen auf ihn zukommen: "Ein Großteil meines Geldes wird also an meine zukünftigen Ex-Ehefrauen gehen." Wenigstens fürchtet er nicht, dass es ihm wie Mariah Carey gehen könnte. Die hatte früher ebenfalls einen hoch dotierten Plattenvertrag bei EMI, die CD wurde aber ein Flop und Mariah gefeuert. Robbie aber findet, dass Mariah Carey die erfolgreichste singende Frau aller Zeiten ist.
Um Kontakt mit der schönen Mariah aufzunehmen, müsste Robbie mal in die USA fliegen. Diese Mühe will er sich gar nicht erst machen. "Das Land juckt mich einfach nicht genug. Ich verkaufe zum Beispiel auch keine Platten in Japan, aber niemand fragt mich, wann ich endlich in Japan einfalle, um es zu erobern."
Zu den Gerüchten um den Streit mit seinem langjährigen Songschreiber Guy Chambers äußerte sich Robby nur sehr verhalten. "Es ist wahr, Guy und ich werden auf absehbare Zeit nicht mehr zusammen arbeiten. Aus Gründen, die zu persönlich und zu peinlich sind für uns beide, um sie hier breitzutreten. Aber eins war definitiv nicht der Grund: Ich habe niemals von ihm verlangt, dass er nur noch exklusiv für mich arbeiten dürfte." Vielmehr betonte Robbie sein eigenes Talent, Texte und Melodien zu schreiben. Fast schon beleidigt fügte er hinzu, dass ihm viele Leute eigene Kreativität nicht zutrauen, weil er früher in einer Boy-Group gesungen hat.
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