Sie können es einfach nicht lassen: Die vier Urgesteine des Rock gehen wieder auf Tour und das zwölf Monate lang.
New York (nku) - Die Rolling Stones lieben den großen Auftritt, und genau den gab es gestern in New York, als sie in einem Zeppelin zu ihrer Pressekonferenz im Cortlandt Park eintrafen. Erwartet wurden sie von ein paar hundert Fans und Journalisten. Dort verkündete die Band, sie wolle anlässlich ihres 40-jährigen Bühnenjubiläums auf eine zwölfmonatige Welttournee gehen.
Zuvor waren Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts und Ronnie Wood in dem gelben Luftschiff mit leuchtendem Stones-Markenzeichen, den roten Lippen mit roter Zunge, ca. 20 Minuten im Norden der Stadt umher geflogen. Ihre Tournee startet im September in Nordamerika und führt die Rock-Dinos nach Europa, Australien, Mexiko und in den Fernen Osten. Außerdem will die Band zum ersten Mal in ihrer Geschichte in China auftreten. Mick Jagger sagte, dass sie drei Arten von Shows spielen: "Stadien, Arenen und Clubshows. (...) Es wird viel Spaß machen, aber auch eine Herausforderung werden".
Gerüchte, dass die ehemaligen Bandmitglieder mitspielen, wurden weder bestätigt noch dementiert: "Wir sind offen für Angebote von Gastauftritten, wir sind für alles offen."
Die bisher bestätigten Opener, darunter Künstler wie No Doubt und Sheryl Crow, sind auch nicht schlecht. Die Tour soll einen Mix aus Klassikern und neuem Material bieten, mit spektakulärem, öfters wechselndem Bühnendesign und einigen special effects.
Zum Touranfang erscheint auch ein Greatest Hits Album mit Songs von 1963 bis in die Gegenwart, dessen Titel noch nicht feststeht. Die neuen Songs sind bisher noch nicht aufgenommen, was aber nach Richards Angaben "nur ein kleines Problem ist". Auf die Frage warum es die Stones nach dreijähriger Pause wieder auf die Bühne zieht, antwortete Jagger: "Entweder bleiben wir zu Hause und werden zu Säulen der Gemeinde oder wir gehen wieder auf Tour. Wir konnten keine Gemeinde finden, die noch Säulen brauchte."
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