Der Kulturkanal Arte will in einer sechs(!)teiligen Doku-Reihe die Zusammenhänge zwischen Sex und Pop ergründen.
Strasbourg (joga) - Von Elvis' Hüftschwung über Little Richards Lustschreie bis hin zum nackten Posing von Lennon/Ono und den Beischlafsimulationen einer Christina Aguilera haben Sex und Pop mittlerweile eine langjährige gemeinsame Geschichte. Ab dem heutigen Donnerstag Abend setzt sich der deutsch-französische Kulturkanal Arte in einer sechsteiligen Doku-Reihe mit der Frage auseinander, welche Musik wirklich anmacht, und warum.
Dem schlüpfrigen Thema wollen sich die TV-Macher auf unterhaltsame Weise annähern, ohne ernstere Aspekte auszublenden. Also erwarten den Zuschauer lockere Interviews (u.a. mit Yoko Ono, Jane Birkin, Kurtis Blow, Doro Pesch und Jimy Sommerville) und Anekdoten, aber auch grundsätzliche Fragen wie: "In welchem gesellschaftlichen Kontext bewegt sich die Popmusik? Wie verändern sich Geschlechterrollen, und in welcher Hinsicht wirkt Popmusik befreiend?".
Schließlich muss eine Geschichte von Sex und Pop fragen, ob und wie die Zurschaustellung des Körpers aus (meist) kommerziellen Gründen zur sexuellen Befreiung beitragen konnte. Dabei mussten die Autoren schon während der Vorbereitung ihrer Beiträge erfahren, dass der Sex sich offenbar bis heute nicht ganz von seinem Schmuddel-Image gelöst hat. Jedenfalls stießen ihre Interview-Anfragen oft auf wenig Gegenliebe bei Künstlern, die wohl fürchteten, sie würden auf diesen einen Aspekt reduziert.
Am Ende bleiben aber auch beim Thema 'Pop und (öffentlicher) Sex' wohl wieder viele Fragen offen, wie z.B.: Wer war eigentlich zuerst da?
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