Am 21. Juni stürzte während der Aufbauarbeiten des Southside-Festivals aufgrund eines Sturmes ein Zelt ein; dabei starb ein Sanitäter. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft, ob das Unglück hätte verhindert werden können.
Rottweil (juk) - Die Konzertagentur FKP Scorpio hat eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Rottweil gegen einen Zollkontrolleur der Finanzkontrolle Schwarzarbeit in Singen/Hohentwiel eingereicht. Ihm wird vorgeworfen, den Zeltmeister trotz des drohenden Gewitters vom Sichern des Zeltaufbaus beim Southside-Festival abgehalten zuhaben.
Durch herumfliegende Zeltteile kam ein Sanitäter ums Leben, ein weiterer erlitt schwere Verletzungen. Es gehe daher um fahrlässige Tötung, so Frank Grundke, Sprecher der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage von laut.de.
Technische Gutachten von TÜV und Dekra sollen nun klären, ob das Unglück hätte verhindert werden können. "Erst nach der technischen Aufklärung kann eine juristische Wertung erfolgen", erklärt Grundke weiter.
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