Die ehemalige Country-Prinzessin schaltet auf der ersten Ankündigung für ihr Album "Reputation" in den vollen Melodrama-Modus.
Pennsylvania (ynk) - Es ist einer der ältesten Tricks aus dem Social Media-Spielbuch, und doch sorgte er für Furore in den Reihen ihrer Anhänger: In den vergangenen Tagen löschte Taylor Swift alle Inhalte ihrer Accounts. Übrig blieb nur das Bild einer Schlange, eine Referenz an ihre zahllosen Auseinandersetzungen und Beefs des Vorjahres, unter anderem mit Katy Perry, Kanye West, Kim Kardashian oder Calvin Harris, außerdem natürlich die Gerüchte, da könnte ein neues Projekt in der Mache sein.
Natürlich sollten die Fans Recht behalten; "Reputation" wird das neue Projekt des Megastars heißen. Erscheinen soll der Longplayer am 10. November, "Look What You Made Me Do" liefert daraus auch direkt den ersten Vorgeschmack.
Der Song mutet dabei ungewohnt düster für Swift an. Inhaltlich suhlt sie sich genüsslich im Melodrama ihrer vergangenen Auseinandersetzungen mit Kanye West und Katy Perry und etabliert dabei die Idee einer "neuen Taylor". Und dass das VÖ-Datum von Swifts Album zugleich der Todestag von Kanyes Mutter ist, verstehen Hip Hop-Fans ebenfalls als Provokation. Songstruktur wie Produktion fühlen sich dahingehend sogar recht erfrischend an.
Die Frage für den uninvolvierten Konsumenten bleibt, inwiefern man den etwas albernen Kontext und die Promiflasheske Inszenierung anerkennen oder ausblenden kann. Dennoch: Taylor Swift eröffnet diese neue Promophase definitiv mit einem grundsoliden Popsong.
Zur Promotion ihres Albums hat Swift eine neue Marketing-Kampagne entwickelt: Ihre Fans werden belohnt, wenn sie sich das Video möglichst oft ansehen. Sie können dann zum Beispiel das neue Album bereits etwas früher erwerben. Und so hat das am Sonntag veröffentlichte Video zu "Look What You Made Me Do" mit über 31 Millionen Views nach nur 24 Stunden auch gleich einen neuen Rekord bei YouTube aufgestellt. Damit löst Taylor Swift die bisherige Rekordhalterin Adele ab, deren Musikvideo zum Song "Hello" am ersten Tag 27,7 Millionen mal angesehen wurde.
3 Kommentare mit 3 Antworten
Welcome to "How to fake a change in music and mentality 101" with this years guest host Taylor Swift!
my humps my humps my humps... oder hör nur ich das?
Der Beat im Chorus ist von Right Said Fred gesamplet.
Dieser Kommentar wurde vor 7 Jahren durch den Autor entfernt.
WOW, next level shit
Soll eine arische Göttin sein. Lehne ich entschieden ab!