Apple vs. Apple - das war einmal. Die Computerfirma Apple Inc. und das Beatles-Plattenlabel Apple Corps Ltd. einigen sich im Streit um die beidseitig genutzte Trademark und beenden damit ein mehrjähriges Rechtsverfahren.
London (mk) - Der Computerkonzern Apple Inc. und die Beatles-Plattenfirma Apple Corps Ltd. haben ihren langjährigen Rechtsstreit um die Nutzung des Trademarks Apple beigelegt. Die Unternehmen einigten sich darauf, dass in Zukunft alle Rechte an der Marke sowie dem Logo in Besitz des kalifornischen Computerriesen bleiben. Im Gegenzug sollen anscheinend bald alle Beatles-Songs im iTunes Store angeboten werden, berichten die Presseagenturen.
"Wir lieben die Beatles, und es tat weh, sich mit ihnen über die Marke Apple zu streiten", kommentierte Apple-Boss Steve Jobs. Beide Unternehmen setzten sich bereits seit 1991 vor Gericht auseinander. Bereits damals einigten sie sich auf einen Vertrag, der die Nutzungsrechte zugunsten von Jobs auslegte. Das von Paul McCartney, Ringo Starr, Yoko Ono und den Erben George Harrisons geführte Label stimmte diesem Entschluss allerdings nur unter der Bedingung zu, dass sich der Computerhersteller aus dem Musikgeschäft heraushalte.
Mit dem iPod bzw. der Schaffung des iTunes Musikstores verletzte Apple die Vereinbarung, weswegen das Beatles-Label erneut vor Gericht zog. Nun einigten sich die Firmen endgültig. Branchen-Mitarbeiter und Marktanalysten vermuten, dass die iTunes-Downloadplattform bald Songs der Liverpooler Kultband zum Verkauf anbieten wird.
Bislang waren die Fab Four-Tracks noch nicht im Apple-Onlinestore vertreten. Erst kürzlich hatte Steve Jobs bei der Präsentation des iPhones auf der Macworld-Messe in San Francisco Beatles-Songs gespielt und so Gerüchte um eine erfolgte Einigung ausgelöst.
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