Yvonne hat Entscheidungsprobleme, Mark gibt "ekelhaft" an, und ein Spoiler erzürnt die Zuschauer.

Berlin (kah) - Die dritte Ausgabe der Battles bot begeisterte Coaches, talentierte Kandidaten und orientierungslose bis unqualifizierte Moderatoren. Also alles beim Alten bei The Voice Of Germany.

Nachdem ein optimistischer Cutter versucht, mit einer Schnittcollage pathetischer Aussagen der TVOG-Juroren der Folge ein wenig Spannung zu verleihen, starten Eros Atomus und Stefan ins erste Battle. "Habt Spaß!", rät ihnen Coach Yvonne Catterfeld. Eros nahms scheinbar spaßiger, er zieht in die Sing-Offs ein.

John Alexander und Diana singen dann mit LSDs "Genius" gegeneinander an. Die beiden verstehen sich nicht nur gut, sondern harmonieren auch auf der Bühne. "Ich werde ekelhaft unangenehm angeben", sagt Mark Forster über seine Talente. Muss er gar nicht, der Auftritt spricht für sich. Den Schritt in die nächste Runde schafft allerdings nur Diana.

Überfordert mit Hochkultur

Im Battle von Michael Patrick Kelly tritt Operndiva Ludmilla gegen Sänger Philipp an. Mit "Perfect" von Ed Sheeran und Andrea Bocelli versucht ihr Coach den unterschiedlichen Stilen der beiden gerecht zu werden. Michi Beck zeigt sich ganz überfordert angesichts so viel Hochkultur. Trotzdem setzt sich Klassik gegen Pop durch - Ludmilla hat die Nase vorn.

Yvonne bittet im Anschluss zum Teenie-Battle: Die 16-jährige Linda ist die jüngste Teilnehmerin und tritt zu "Nobody's Perfect" von Jessie J gegen Abdullah an. Alle Juroren loben das spannende Kopf-an-Kopf-Rennen, das Linda für sich entscheidet. Überhaupt wird in dieser Folge viel und überschwänglich gelobt, jeder bescheinigt dem Entscheidungsträger, das er jetzt nicht in seiner Haut stecken möchte.

Der Kampf der Vierer-Buzzer

Noch so einen 'Ich kann mich nicht entscheiden'-Moment liefern Clifford, Felicia und Igor. Die Mitglieder von Team Fanta ließen in den Blind Auditions jeweils alle Coaches buzzen und treten nun mit Macklemores "Firebreather" gegeneinander an. Felicia gibt dabei die Mutti für die beiden anderen, kündigt aber dennoch an, ihnen in den Hintern zu treten. Musikalisch, versteht sich.

Das Trio legt einen tollen Auftritt hin, den die Juroren frenetisch bejubeln. Mit Smudo gehen richtig die Pferde durch: Er bezeichnet die Kandidaten als "Hip Hoppenden Hanseat", "Funk Female" und "Rockröhre". Bei so vielen schmerzhaften Alliterationen bin ich kurz davor, genauso zu brüllen, wie die Fans von Clifford, als dieser eine Runde weiterkommt.

Für Team Mark battlen sich Felicitas und Sinem mit Elifs "Unter meiner Haut". So einen Song sucht wirklich nur Mark Forster aus: "Ihr müsst dahin gehen, wo es weh tut", beschwört Mark die Sängerinnen. Also rauf auf die Bühne. "Ihr habt voll die ähnlichen Stimmen", behauptet Moderator Thore Schölermann von den Kandidatinnen, die stimmlich absolut nichts gemeinsam haben. Die Jury widerspricht ihm ebenfalls heftig, und Mark entscheidet sich für "die gefühlvollere" Felicitas.

Zwei Hippies sind einer zu viel

Die Entscheidung zwischen Stefan und Benjamin erscheint Yvonne "eigentlich unmöglich". Nach einem Werbeblock Bedenkzeit entscheidet sie sich für Benjamin. Paddy lässt die Freigeister Guido und Jélila gegeneinander singen. "Ich stelle mir vor, wie ihr Duftkerzen anzündet, Yoga macht und Henna-Tattoos an Paddy ausprobiert.", feixt Mark Forster, während sich Michael Patrick Kelly - ohne Henna am Körper - für Guido entscheidet. "Ich mag das Cremige in deiner Stimme.", lobt der Ire kryptisch.

Im finalen Battle des Abends duellieren sich Sascha und Andreas aus Team Yvonne. Schon vor ihrem Auftritt mit "Schwarz Zu Blau" von Peter Fox geben sich die beiden kämpferisch. "Das Duell der weichen Jungs mit den rauen Stimmen", kündigt das Moderatoren-Duo Thore Schölermann und Lena Gercke an. Bevor sich Yvonne entscheiden kann, kommt natürlich Werbung. Hier patzt allerdings die Technik. In der Vorschau wird der Ausgang der Folge direkt enthüllt. Andreas entscheidet das Battle für sich, die Fantas sichern sich noch per Steal Deal Sascha für ihr Team.

Eigentlich könnte man an dieser Stelle abschalten, beschweren sich Zuschauer auf Social Media. Hätte ich das mal getan, dann hätte ich nicht den fachkundigen Kommentar von Thore zum Ausgang des Battles mit anhören müssen: "Lena, das war fast so eng wie deine Hose".

Fotos

Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly

Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die 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Mähler) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Mareike Mähler) Die Fantastischen Vier, Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly,  | © laut.de (Fotograf: Mareike Mähler)

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