Außerdem neu am Freitag: Ikkimel, Drake, Killswitch Engage, Lacuna Coil, Lumineers, Horsegirl, Sotiria, Mantar, Manic Street Preachers, John Glacier etc.
Konstanz (laut) - "Ironischer, lustiger, ein bisschen kommerzieller und leichter" soll es auf Shirin Davids drittem Album zugehen. Das verspricht sie zumindest selbst. Man fragt sich zwar, wie viel kommerzieller es nach "Supersize" und "Bitches Brauchen Rap" noch werden kann, aber okay: Das Cover sieht jedenfalls schon mal aus wie von den Unterwäscheseiten im Versandhauskatalog gekratzt:
Die Vorabsingles, "It Girl" mit Sampagne, "Atzen Und Barbies" mit Ski Aggu und das allgegenwärtige Work-Out-Tutorial "Bauch Beine Po", lassen erahnen, was zu erwarten steht. Tiefgang? Eher nicht.
Wer Deepness sucht, ist traditionell bei Tua ganz gut aufgehoben. Dass auch sein neues Tape wieder keine leichte Kost birgt, davon kündet schon der Titel: Unter dem ICD-Code "F60.8" fassen Diagnostiker*innen "sonstige spezifische Persönlichkeitsstörungen" zusammen, worunter unter anderem Narzissmus fällt. Im Gegensatz zum Vorgänger "Eden" handle es sich diesmal aber nicht um autobiografische Geschichten, so der Künstler, sondern um eine fiktionale Charakterstudie. Wir erwarten: erstklassig produzierte, atmosphärische Schwermut. Rette sich, wer kann:
Den Namen John Glacier hörte man in musikaffinen Kreisen schon häufiger, bis zu ihrem Debüt-Album "Like A Ribbon" dauerte es nun doch etwas länger. Das Warten hat sich gelohnt: Irgendwo zwischen Witchhouse, düsterem Grime und R'n'B hat die britische Künstlerin zusammen mit dem Produzenten Kwes Darko ein eigenwilliges Werk erschaffen. Die Kindheit im verrufenen Londoner Stadtteil Hackney und die Betrachtungen ihres Seelenlebens bilden die Grundlage für intensives Storytelling, unterlegt mit atmosphärisch-dichten Klangteppichen. Sampha unterstützt sie im Song "Ocean Steppin", und wahrscheinlich tritt auch John Glacier in die Fußstapfen des international gefeierten Künstlers.
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24/7 Indie, Pop & Alternative: Willkommen bei laut.fm/eins! Mit den Neuvorstellungen Tunde Adebimpe, Σtella, Sophia Kennedy, Andi Fins, Lucius, Panda Bear, Lambrini Girls, Current Swell etc. - checkt hier unsere Top 20 der Woche und alle Neuzugänge.
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Das wars mit den Erdbeerfeldern und Nachtflügen, die sie früher gerne als Metaphern für Utopien benutzten. "Golden Years", das 14. Studioalbum von Tocotronic, wirft einen nachdenklichen Blick auf das Ende des Lebens und kulturelle Errungenschaften. Die Dunkelheit darf natürlich trotzdem nicht siegen, und so gibt es auch immer wieder Hoffnungsschimmer und teilweise rockige Lo-Fi-Nummern, die man so im Indie-Pop-Kosmos der Band länger nicht mehr hörte. Komplett sorglos schaut man also nicht in die Zukunft, aber etwas Trost vermitteln Dirk, Arne und Jan dennoch.
Mit reichlich Lorbeeren versehen ist auch das neue Werk von Horsegirl. Vor drei Jahren sind die drei Freundinnen aus Chicago mit "Versions Of Modern Performance" auf der Bildfläche erschienen, nun soll ihr zauberhafter Indie-Schrammel-Sound weitere Kreise ziehen. Die Kolleginnen von Wet Leg geben gerne Schützenhilfe: Horsegirl stünden für "party music for sad people", schwärmen Hester Chambers und Rhian Teasdale.
Alle Neuerscheinungen am 14. Februar auf einen Blick:
Alessia Cara - Love & Hyperbole
Andreas Dorau - Wien
Bartees Strange - Horror
Blawan - BouQ EP
Crazy Lixx - Thrill Of A Bite
Denison Wittmer - Anything At All
Douwe Bob - Where Did All The Cool Kids Go?
Drake - $ome $exy $ongs 4 U
Dynazty - Game Of Faces
Father John Misty - I Love You, Honeybear (LP Re-Release)
Ginger Evil - The Way It Burns
Half Alive - Persona
Horsegirl - Phonetics On & On
Ikkimel - Fotze
John Foxx - Metamatic (45th Anniversary)
John Glacier - Like A Ribbon
Joris - Zu Viel Retro
Killswitch Engage - The Consequence
Kraftwerk - Autobahn (50th Anniversary)
Lacuna Coil - Sleepless Empire
Lola Young - This Wasn't Meant For You Anyway (Re-Release)
Love Is Noise - To Live In A Different Way
Manic Street Preachers - Critical Thinking
Mantar - Post Apocalyptic Depression
Mantric Momentum - Alienized
Marinero - La La La
Mariybu - Ein Tag Göttin
Mereba - The Breeze Grew A Fire
Neil Young - Oceanide Countryside
Richard Dawson - End Of The Middle
Sabrina Carpenter - Short 'N Sweet (Deluxe)
Schmutzki - Rausch Against The Machine
Shirin David - Schlau Aber Blond
Sono - Lost Lovers Motel
Sotiria - Meine Liebe Ist Gift
Thala - Avalanche
The Lumineers - Automatic
The Wombats - Oh! The Ocean
Thundermother - Dirty & Divine
Tocotronic - Golden Years
Tua - F60.8
Various Artists - Bravo Hits Vol. 128
Various Artists - Formel Eins: Die Größten Hits
Winona Fighter - My Apologies To The Chef
Zement - Passagen
1 Kommentar
Killswitch Engage „The Consequence“ kommt erst am 21.02. raus.