laut.de-Kritik
Die beeindruckende Plattensammlung des Onkel George.
Review von Gregory BritschDas Berliner Studio K7 geht inzwischen in die 16. Runde seiner gehobenen wie populären DJ-Kicks Reihe. Wie es aussieht, konnte sich wiederum die Hip Hop-Ecke des Studios mit seinem Wunsch nach dopen Beatz durchsetzen. Denn nach Kid Loco und den Stereo MC's darf bei dieser Ausgabe George Evelyn alias Nightmares On Wax alias DJ E.A.S.E. seine Alltime Faves auf einem Silberling quetschen.
Und die klingen unverkennbar nach alter und neuer Schule von Hippe Hoppe. Dazwischen tauchen zur Abwechslung immer wieder mal Instrumentaltracks und zurückgelehnter Downbeat auf. Anscheinend kam bereits 1995 der Auftrag vom Studio, in seiner Plattensammlung herumzukruschteln. Onkel George hat sich eben ein wenig Zeit gelassen mit der Auswahl. Recht so. Schließlich begann der Mann bereits im zarten Alter von 8 Jahren, sich Tonträger zuzulegen.
"I had to be as true as possible to what I really like" gibt er im Booklet zu Protokoll. Das ist DJ E.A.S.E. zweifelsohne gelungen. Auf der Setlist findet zudem als kleines Schmankerl, das nirgendwo sonst zu finden ist, Kenny Dopes rares "Get On Down" seinen Platz. Da hat sich einer beim Suchen ziemlich viel Mühe gegeben.
Wenn es ansatzweise was zu Nölen gibt, dann sind das die teilweisen holprigen Übergänge zwischen den Tracks. Aber ist jemals ein Meister vom Himmel gefallen?
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