laut.de-Kritik

Eine Welt der Poesie, des Zaubers und der traurigen Liebesgeschichten

Review von

Was sich beim ersten Hören wie mit Melancholie vollgestopfte Balladen anhört und einen mit depressiver Stimmung fast zu erdrücken droht, gewinnt nach jedem Hören immer mehr an Faszination und zieht einen in seinen Bann. Rosenfels machen so richtig schön traurige Lieder, die man sich zum eigenen Wohlsein besser nicht anhören sollte, wenn man leicht depressive Anwandlungen hat oder sich gerade im Liebeskummer suhlt. Absolute Tränenausbruchgefahr!

Während Sven Brandes und Michael Röhl bei ihrem ersten Album "Schandelah" nur mit Stimme und Klavier gearbeitet haben, so wurde die Bandbreite auf "Trespiano" erweitert. Violine, Cello, Flügelhorn und Gitarre unterstützen Klavier und Stimme wunderbar und lassen die Lieder nicht gar so düster wie bei dem ersten Album wirken.

Wie beim Debütalbum dominieren auf "Trespiano" Balladen, doch auch fast schon fröhlich anmutende Stücke wie "Rays of Fortune" warten darauf, den Hörer zu fesseln und mit auf einen Reise zu nehmen. Eine Reise in die Welt der Poesie, des Zaubers und der traurigen Liebesgeschichten.

Eine Eigenschaft eint jedoch alle Lieder von Rosenfels. Sie jagen einem Gänsehautschauer über den Rücken. Irgendwann lässt sich das einfach nicht mehr abstellen und man wird quasi dazu gezwungen, sich in ein nettes Eckchen mit einer Flasche Rotwein zu verziehen und sich voll der Musik hinzugeben.

Rosenfels, das ist traurige, ein wenig melancholische und wunderbar harmonische Musik. Wer abseits von dem kommerziellen Bumm-Bumm etwas richtig schönes zum Entspannen sucht, der sollte es mal mit Rosenfels probieren. Es lohnt sich!

Trackliste

  1. 1. Prodigy
  2. 2. My Darling
  3. 3. Coming Home
  4. 4. Sad
  5. 5. The Last Good-Bye
  6. 6. Picture
  7. 7. Save Me
  8. 8. Sweet Summer
  9. 9. Didn't Know
  10. 10. Man In The Moon
  11. 11. Taste of Fear
  12. 12. One Hundred Miles
  13. 13. Rays Of Fortune
  14. 14. Religion

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