laut.de-Kritik
Da helfen selbst Katy Perry und Britney Spears nicht mehr.
Review von Kai ButterweckDisney-Sternchen Selena Gomez steckt gerade in einer Umbruchsphase. Sie wisse noch nicht so genau, wohin ihr Weg gehen soll. Umso verständlicher, dass sich die zierliche Sängerin fürs dritte Studioalbum "When The Sun Goes Down" etwas Unterstützung mit an Bord holte.
Die Liste derer, die beim kreativen Selbstfindungsprozess unter die zarten Ärmchen griffen, liest sich natürlich opulent und glamourös: Katy Perry, Pixie Lott und Britney Spears unterstützen Miss Gomez.
Leider tragen weder der von Brit geschriebene Song "Whiplash", noch der Katy -Titel "That's More Like It" und Pixie Lotts "We Own The Night" zur Selbstfindung bei. Vielmehr handelt es sich um standardisierte Pop-Dreiminüter, die auch ohne Probleme auf den Alben der Erzeuger hätten landen können.
Der Eigenanteil der Protagonistin hält sich auf "When The Sung Goes Down" in Grenzen, und so taucht Selenas Name in den Credits der insgesamt zwölf Songs zwei Mal auf. Demnach erhofft sich Disney-Fräulein weniger durch Eigeninitiative, sondern schon eher durch Lenkung von außen die Erleuchtung.
Besonders emanzipiert wirkt das nicht, und begutachtet man ihre eigenen Beiträge ("When The Sun Goes Down", "Outlaw"), entwickelt man flugs Verständnis für die Vorgehensweise der US-Amerikanerin. Mit lyrischem Herzschmerz-Allerlei für Sechstklässler bepackt, driften die beiden Dance-Pop-Ergüsse schnurstracks in die KiKa-Charts und bilden auf dem Album die Speerspitze an Gehaltlosigkeit. So wird das nichts mit der Selbstfindung.
Auch die restlichen fünf Stücke führen einzig zur Erkenntnis, dass man nur zu einer Erkenntnis kommt: Einheitsbrei galore. Aber was solls. Zum Glück tanzt Selena ja auf mehreren Hochzeiten. Und so ist man geneigt, sie bestimmt darauf hinzuweisen, dass es zukünftig besser die Schauspielerei sein sollte.
16 Kommentare
'Bang Bang Bang' klingt wie von einem 13 jährigen mit dem Magix Music Maker gemacht.
'Love you like a lovesong', 'Whiplash' und 'Hit The Lights' find ich aber gelungen, man sollte das Album als das bewerten was es ist, ein Tween-Pop Album.
Die veröffentlicht ja eh alle 3 Wochen ein neues Album, hat man so das Gefühl.
Naja, "Naturally" ist immer noch der einzige gute Song, den diese "Band" je hatte.
Ich weis nicht warum, aber bei solchen Interpreten ärgerts mich sogar, wenn die Songtitel so lauten wie die von anderen RICHTIGEN Künstlern. Whiplash, When The Sun Goes Down.. Können die sich nicht andere Songtitel ausdenken? Wobei, bei dem Wortschatz wundert mich nichts...
Disney is auch Pixar und Disney somit fast so cool wie crack
@JaDeVin (« Disney ist die linke Hand des Teufels und für die Verdummung der Kinder verantwortlich, nur um Mickey Mouse irgendwann zur Weltherrschaft zu verhelfen.
Heee, Pixar is auch Disney und Disney somit fast so cool wie crack
Beste