laut.de-Kritik
Fetzige Rocksongs und Balladen zum Mitsingen
Review vonDie drei Jungs aus Wales haben sich zum 2. Mal ins Studio begeben und herausgekommen ist ihr neues Album "Performance And Cocktails". Ein Cocktail mit schnellen und fetzigen Rocksongs einerseits, dazu gehören Stücke wie z.B. "Roll Up And Shine" und "The Bartender And The Thief". Und natürlich andererseits Balladen wie "Is Yesterday, Tomorrow, Today?" und "A Minute Longer" mit eingängigen schönen Melodien zum mitsummen. Alles zusammen so gitarrenlastig, wie eh und je.
Der allererste Eindruck von der neuen CD - "was, das sind Stereophonics?" - ein schneller Blick auf die CD-Hülle...ja doch, steht jedenfalls drauf. Zuerst klingt's ein bißchen nach mißhandeltem Bass und Gitarre, oder nach einer Kassette, die man spult, obwohl sie auf "play" steht. Dieser Eindruck hält sich zum Glück nur 20 Sekunden, bis die vertraute, rauhe Stimme von Kelly Jones bestätigt, ja, das sind Stereophonics.
Meine Favoriten sind "Just Looking", das ruhig anfängt und im Refrain regelrecht explodiert und "I Stopped To Fill My Car Up", das irgendwie anders ist als die anderen Lieder. Stereophonics ohne Gitarren, nur mit Klavierbegleitung, gibt´s das? - das gibt´s! Es klingt zwar ziemlich melancholisch, aber es ist ein schönes Lied!
Witzig ist auch, daß im Booklet nach jedem Text steht wo, wann und z.T. auch warum der Song entstanden ist. Wem das erste Album von den Jungs gefallen hat, dem gefällt das neue bestimmt. Ihre Texte sind etwas "weltlicher" geworden, als auf dem ersten Album, das doch sehr bestimmt war von dem Leben in einer walisischen Kleinstadt. Auch musikalisch haben sie sich weiterentwickelt, indem sie den Rock-Anteil diesmal mehr betonen.
Eine schöne CD zum entspannen und nebenher anhören.
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