laut.de-Kritik

Charakteristische Noise Musik trifft auf neue Genres.

Review von

Gerade noch haben die acht Jungs von Stray Kids bei den Festivals I-Days Milano und BST Hyde Park insgesamt mehr als 150.000 Fans begeistert und schon veröffentlichen sie ihr neues Album "Ate". Die Erwartungen an die Platte sind dementsprechend hoch und glücklicherweise wurden diese auch erfüllt. Die Gruppe kehrt zu ihrem typischen Noise Music-Stil zurück, erkundet aber gleichzeitig auch neue Genres. Das Endprodukt? Ein Mini-Album das durch und durch Stray Kids schreit.

Den Start macht das energische "Mountains". Der Track beginnt mit viel Energie und starken Beats. Die Texte besprechen Themen wie das Überwinden von Hindernissen. Die starken Raps der Mitglieder und die geschichteten Harmonien im Refrain verleihen dem Track Tiefe und machen ihn zu einem beeindruckenden Einstieg.

Es folgt der Title Track "Chk Chk Boom" und damit auch ein Genre, mit dem die Gruppe bisher wenig zu tun hatte: das Lied besteht aus zurückgehaltenen Latino Beats und melodischen Raps und trifft, dank der Arbeit der Songwriter und Producer 3Racha (bestehend aus den Mitgliedern Chan, Changbin und Han), trotzdem den Stil der Band. Mit einem einfachen, aber mitreißenden Refrain begeistert das Lied die Menge und zeigt die Vielseitigkeit der acht Mitglieder. Ein Highlight bietet das Musikvideo. Für alle Marvel Fans gibt es zwei ganz besondere Easter Eggs - die Deadpool und Wolverine Schauspieler Ryan Reynolds und Hugh Jackman machen einen Cameo-Auftritt.

Bei den nächsten Songs spielen die Stray Kids mit verschiedenen Genres. "JJAM" bringt eine verspielte und funky Atmosphäre mit sich, kombiniert verschiedene Musikstile und lässt jedes Mitglied glänzen. "I Like It" kommt als schneller Pop-Track mit entspannter Atmosphäre daher, geprägt von einer minimalistischen Produktion. "Runners" bietet energiegeladene Beats und motivierende Texte für ein adrenalingeladenes Hörerlebnis und "Twilight" ist eine nachdenkliche Ballade mit gefühlvollen Vocals und jazziger Instrumentierung. Vor allem dieser Song sticht hervor, da er nicht ganz in das restliche Konzept der Platte passt.

Der selbstbetitelte Track "Stray Kids" ist eine Erklärung der Identität und Reise der Gruppe. Die Lyrics spielen mit Parts und Titeln von bisherigen Songs. Mit einer Mischung aus intensiven Rap-Abschnitten und kraftvollen Gesangspassagen schaffen die Mitglieder einen emotionalen Song für alle Fans. Die Produktion ist groß und cineastisch, mit orchestralen Elementen, die das Gefühl des Liedes verstärken. Der Track ist eine Feier der Errungenschaften der Gruppe und ein Spiegelbild ihrer unerschütterlichen Entschlossenheit.

Den Abschluss macht die Festival-Version des Titelsongs. Durch verstärkte Beats und einem lebhafteren Arrangement setzt "Chk Chk Boom (Festival Version)" eine mitreißende Abschlussnote und fasst die Energie und Aufregung zusammen, die Stray Kids in ihre Musik einbringen.

Trackliste

  1. 1. Mountains
  2. 2. Chk Chk Boom
  3. 3. Jjam
  4. 4. I Like It
  5. 5. Runners
  6. 6. Twilight
  7. 7. Stray Kids
  8. 8. Chk Chk Boom (Festival Version)

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