laut.de-Biographie
The Hirsch Effekt
Skurril, skurriler, The Hirsch Effekt: dem Trio aus Hannover ist kein Genre fremd. Ihren hibbeligen Indielectro-Post-Punk-Metal-Mix bezeichnet die Band selber gerne als "Krawallkunst".
Nils Wittrock (Gitarre, Gesang), Philipp Wende (Drums) und Ilja Lappin (Bass, Gesang) finden sich im Jahr 2009 zusammen und gründen die Band The Hirsch Effekt. Musikalisch haben die drei sehr unterschiedliche Vorlieben: "Philipp hört gern Harry Belafonte, Ilja ist großer Bob Marley Fan und ich mag Herbert Grönemeyer", so Sänger Nils.
Um so erstaunlicher, dass das Trio in der Folge dennoch auf einen gemeinsamen Nenner kommt, auch wenn erwähnte Künstler auf der selbstbetitelten Debüt-EP eher selten als Referenz herhalten können.
Mit einem wilden Crossover, der sich irgendwo zwischen Mr. Bungle, The Mars Volta, Blumfeld und At The Drive- In ansiedelt erspielt sich das Trio alsbald eine stetig wachsende Anhängerschaft, die auf den Konzerten der Band nicht nur sonderbare Musik zu hören bekommen, sondern auch nicht minder abgedrehte Protagonisten: "Wir haben echt eine Menge Pedals vor unseren Füßen zu liegen. Da trifft man nicht immer den Richtigen. Vor allem nicht dann, wenn man so rum hüpft wie wir", weiß Nils zu berichten.
Im Jahr 2010 geben die drei Niedersachsen so richtig Vollgas und lassen dem Debütalbum "Holon : Hiberno" keine sechs Monate später auch noch die Split-EP "Apogæum / Perigæum" mit der Band Caleya folgen. Über 100 Konzerte absolvieren die Hannoveraner in den folgenden anderthalb Jahren, ehe sich die Band mit reichlich Gastmusikern ins Studio begibt, um am Zweitwerk zu basteln.
Neben der klassischen Instrumentierung sorgen auf dem Ende August 2012 erscheinenden zweiten Album "Holon : Anamnesis" über ein Dutzend Klangschaffender mit Posaunen, Hörner, Klarinetten und Harfen im Gepäck, für abwechslungsreiche Sound-Landschaften, die eine Kategorisierung des Werkes nahezu unmöglich machen. Mit "Holon: Agnosie" sprengen THE die letzte Genreketten. "Was soll da noch kommen", fragt sich der Kritiker, und die Antwort gibt die Band mit "Eskapist" (2017) und "Kollaps" (2020).
Sänger Nils weiß das und versucht gar nicht erst mit unzähligen Worten zu jonglieren: "Wir machen Rockmusik. Aber wir klingen nicht wie die Beatles".
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