laut.de-Kritik
Dreizehn Posongs im Teeniepunk-Outfit
Review von Alexander CordasSilvia Superstar und Co. sind am Start und wollen mit "Bad Taste" die Welt erobern. Viel weniger wird nicht im Sinne der Spanier sein, denn das Gesamtkunstwerk "Killer Barbies" scheint darauf ausgelegt zu sein. Das Video zu "Mars" dudelt ja schon seit geraumer Zeit über die hiesigen Mattscheiben und wem die üppige Frontfrau jetzt noch nicht aufgefallen ist, ist entweder blind oder hat anderweitige Sehstörungen.
Dreizehn Posongs im Teeniepunk-Outfit gibt es auf "Bad Taste" zu hören. Weh tut das keinem und spektakulär ist der Sound der Spanier auch nicht, aber einen gewissen naiven Charme versprüht das ganze schon. Richtig knuffig kommt der Akzent von Silvia daher.
Holprig, aber nicht so bescheuert, wie die Versuche unserer französischen Nachbarn, Englisch zu sprechen. Die von Labelseite angekündigte Röhre suche ich vergebens, Silvia ist eher so etwas wie die Hardcoreversion von Aqua.
Aber jetzt wird es ja bald Sommer und als Begleitung zu ausschweifenden Baggerseefeten sei diese Platte sehr empfohlen. Lange werden die Killer Barbies wohl nicht mitmischen, dazu haben sie zu wenig Potential, aber ein heftiger Sommer reicht doch schon und der wird mit Sicherheit lange in Erinnerung bleiben.
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