The Meteors - " These Evil Things"

Ein rundes Jubiläum darf Ober-Psychobilly P. Paul Fenech in diesem Jahr feiern. 25 Jahre hat seine Formation The Meteors inzwischen auf dem Buckel. Kerzen und Geburtstagstorte wird es beim Meteors-Frontmann aber dennnoch nicht geben. Eher schon einige Flaschen Whiskey in Verbindung mit ein paar trashigen Splattermovies. Ihre Fans beschenken The Meteors in diesen Tagen mit dem Album "These Evil Things".

Und als seien die Feierlichkeiten zum Vierteljahrhundert The Meteors ganz ohne Kater an den drei Musikern vorbei gegangen, präsentieren sich The Meteors auf "These Evil Things" in Bestform. Sehr traditionsbewusst ist der Longplayer ausgefallen, das wird schon nach dem ersten Hören klar. Viel Hall auf der Gitarre und der Verzicht von Fenech seine Stimmbänder in Schwingung zu versetzen geben dem Eröffnungs-Track "3 Against 1" einen surfig-groovenden Touch und bringen The Meteors für die folgenden elf Songs bestens in Position.

The Meteors geben sich auf "These Evil Things" sehr geschichtsbewusst. Gerne greifen sie das Horror- und Surf-Feeling der späten 60er Jahre auf und würzen es mit einer Brise direktem Meteors-Drive. Bei "Bonebag" klingt mit Banjo-Unterstützung gar ein wenig Country-Flair durch. Auch in den Lyrics zeigt Fenech Profil. Neben seiner Vorliebe für psychopathische Einzelgänger ("The Loneliness Of The Long Distance Killer") kommt ein ums andere Mal der bekennende Filmfanantiker zu Wort ("Scream You Fucker Scream").

The Meteors spielen auf "These Evil Things" ihre Stärken voll aus und lassen damit den letztjährigen Longplayer glücklicherweise schnell in Vergessenheit geraten. Hymnische Mitgröhl-Songs wie "Breaking The Law" oder "Dog" machen jetzt schon Lust auf die im November anstehenden Konzerte von The Meteors und zeigen, dass man sich auch nach einem Vierteljahrhundert Rock'n'Roll noch längst nicht auf's Altenteil zurückziehen muss.