laut.de-Kritik
PunkSoulBoogie-Garagensound mit dem nötigen Druck.
Review von Gregory BritschDie geschätzten Hypeeier vom NME waren wieder mal schnell bei der Sache, als es darum ging, eine Umschreibung für den Sound der amerikanischen Westküsten Kombo The Pattern zu finden: "Dünn genug, um durch die von At The Drive-In hinterlassene Lücke zu schlüpfen".
Hm, für deren Hinterlassenschaft dürften in erster Linie die aus der Konkursmasse hervor gegangenen Mars Volta und Sparta in Frage kommen. The Pattern erinnern vielmehr an eine Band, mit der sie schon auf Tour waren, nämlich an die Strokes. Aber im Gegensatz zu den New Yorkern klingen die fünf jungen Männer um Sänger Chris Appelgren aus Oakland nicht so betont unproduziert.
Denn Alex Newport verpasste ihrem PunkSoulBoogie, wie sie ihn selbst nennen, einen passenden Garagensound mit dem nötigen Druck. Auf den ersten Blick könnten sie auch als eine der unzähligen skandinavischen R'n'R Bands durchgehen. The Hives kommen einem spontan in den Sinn, was wohl auch auf Sänger Chris zurückzuführen ist. Dessen nasales Rockgenöle kann auf Dauer schon mal die eine oder andere Synapse schachmatt setzen.
Ansonsten werden hier zwölf gefällige punkige energiegeladene Gitarrenrocker losgelassen, von denen vor allem "Thunder Us", "Selling Submarines", "Last Night Called", "Let's Get Important", "The Best Hate The Rest" sowie "Happy Sarong" zu überzeugen wissen und somit als Anspieltipp durchgehen.
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