laut.de-Kritik
Die Band mit dem längsten Namen in der Musikgeschichte ist zurück!
Review von Stefan FriedrichSie sind zurück! Nach über drei Jahren ohne Veröffentlichung haben sich die alten Recken von den Presidents Of The United States Of America, kurz PUSA, wieder zusammen gerauft und werfen ihre drei Minuten langen Rockhäppchen unters Volk. Und die schmecken genauso lecker wie damals.
Schon die erste Nummer - "Tiny Explosions" - bringt die Erinnerung an den Charme der alten Stücke zurück, auch wenn die Gitarren 2001 ein wenig fetter klingen als früher. Die Ironie in den Texten - die manchmal auch in Richtung vollkommenen Schwachsinns abdriftet - auch sie ist geblieben. Alles beim Alten könnte man also meinen und grob gesehen ist es auch so, nur hat sich die Welt um die Presidents weiter entwickelt.
So witzig und klasse ihre Platten Mitte der 90er auch waren, irgendwie braucht der Funke heute doch ein ganzes Weilchen länger, bis er überspringt - letztendlich tut er es doch! Songs wie "Last Girl On Earth", "Jupiter" oder auch "I'm Mad" haben zwar die Qualität der alten Hits und doch sind nach den Entwicklungen der letzten Jahre mit neuen Stilen wie Funpunk oder NuMetal die Erwartungen einfach höher als früher. Und die befriedigt auch der kurze Auftritt von Guns'n'Roses Ex-Bassist Duff McKagan nicht wirklich.
Trotzdem ist Freaked Out And Small natürlich ein gutes Album. Die Presidents sind Profis an ihren Instrumenten und erzeugen noch immer diese ihren Stücken ganz eigene Stimmung, welche sie Mitte der 90er an die Spitze der Charts brachte. Wer sie damals mochte, wird auch vom neuen Album nicht enttäuscht werden. Und Live sind sie sowieso eine Klasse für sich, also anschauen, falls sie Europa beehren sollten!
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