Trackliste
- 1. Harmonium
- 2. Balance
- 3. Closer
- 4. Are You There?
- 5. Childhood Dream
- 6. Pulled Under At 2000 Metres A Second
- 7. A Natural Disaster
- 8. Flying
- 9. Electricity
- 10. Violence
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157 Kommentare
Dieses Album empfehle ich vor allem Leuten wie sternschwester, dead_system, MiniMe, Jbunti, himself und allen, die Bands wie Opeth, Porcupine Tree, Katatonia und A Perfect Circle zu schätzen wissen.
Ja, ich würde sagen, Anathema haben sich selbst übertroffen und einen neuen Meilenstein in einem Genre gesetzt, das es eigentlich gar nicht gibt: alternative, progressive, düstere, auf die emotionalen Feinheiten bedachte Musik.
"A Natural Disaster" ist ein Werk, dessen Melancholie nicht selten in tiefe Depression abdriftet, insgesamt aber gerade deswegen so authentisch und homogen klingt. Zur Hintergrundbeschallung taugen die sich steigernden, ungewöhnlich geschriebenen Lieder nicht, sie bieten einfach nur an, sich ihren Emotionen hinzugeben, mitzuschwimmen.
harmonium beginnt, wodurch sich diesmal viele Songs auszeichnen: Mit dem Einsatz weicher Synthie-Klänge. Die bedrückte Stimmung wird am Ende von schweren Riffs getragen.
balance klingt fast 100% nach Radiohead, inklusive deren Klasse und Tiefgang; doch das Anathema-Markenzeichen kommt auch hier zum Einsatz: Die harten Gitarren zum Schluss.
closer geht so tief, so brutal tief. Ein Riss im Herz. Your dream word is a very scary place to be trapped inside. Wahnsinnslied.
are you there? schlägt um: Eine weiche Wärme fängt alles auf, was 'closer' in den Abgrund stieß, und lässt dich wunderbar treiben.
childhood dream ist ein ganz nettes Instrumental-Interlude mit klassisch gezupfter Gitarre.
pulled under at 2000 metres a second beginnt beängstigend, wird lauter, und auf einmal der Schrei von Sänger Cavanagh, der aus aller Wohligkeit reißt und das Lied in heftigste Riffs schickt. Irgendwo muss die Verzweiflung raus. Freedom is only a hallucination!
a natural disaster wird von einer weiblichen Stimme geprägt und schaukelt sich nachdenklich dahin. Sehr schöne Abwechslung.
flying fängt sparsam an und mausert sich zu einer sehr angenehmen, hymnischen Nummer.
electricity besteht hauptsächlich aus dem Klavierthema und dem herrlich sanften Gesang.... ein schwermütiges, aber in der Ängstlichkeit auch irgendwo glückliches Stück.
violence führt die Klavierdominanz fort, bevor die Gitarren dazukommen, stetig lauter werden und schließlich im tosenden Percussiongewitter unter einer hymnisch-resignativen Melodie kulminieren. Erneute Gänsehaut. Ein 10-minütiges Instrumental, das nach dieser Explosion noch in Piano und paradiesischen Strings-Klängen endet. Man fühlt sich an die Vorstellung von der Schönheit des Todes erinnert, irgendwie passt das zur elegischen, suizid-nahen Stimmung des Albums.
10/10, ohne Ausfälle.
In diesem Forum fehlt der Sabber-Smilie... !
Danke für die Review... habe schon länger mal mit dem Gedanken gespielt, mir was von Anathema anzuhören. Werde ich jetzt definitiv tun!
ja, ja ich saug ja schon.
Du hast es gehört himself... Finger weg.
Zitat (« happsøn schrieb:
Du hast es gehört himself... Finger weg. »):
@himself
hör nicht auf ihn. aufnahme in diesem club wird zwar nur ab und zu ein paar eingeweihten persönlichkeiten erlaubt , jedoch angesichts dieser visitenkarte:
dredg deftones science fiction manual dj shadow/unkle incubus massive attack ellen allien the roots a perfect circle tctc radiohead coldplay rjd2 skalpel modeselektor postalservice spylab autechre dntel muse pink floyd takagi masakatsu
kann ich dir empfehlen, bedenklos einzutreten, sich mal umzuschauen, die luft schnuppern gewissermassen, denn ähnliches steht auch auf meiner karte. bis auf deftones und incubus jetzt, aber das sei verziehen, denn jeder hat einen dunklen fleck. wirklich verdächtig sind nur die, die keinen haben, weil das zu unrealistisch ist.
äh ... oder kurz gesagt: hör doch mal rein!
@derdiktator (« Ja, schon, trotzdem wäre es für meinen Geschmack der Abwechslung und Spannung förderlich gewesen, ein zwei schnellere Nummern mehr zu integrieren... »):
Exakt meine Meinung. Eine 2. schnellere Nummer, also ein 11. Track und das Album ist perfekt.
So würd ich sagen 8.5/10 und das nach einem Durchgang.