laut.de-Kritik

Metal aus Hamburg: von Judas Priest und den Illuminati.

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Dass Primal Fear, die Band um ex-Gamma Ray Röhrer Ralf Schepers schon des öferen als die besseren Judas Priest beschrieben wurden, und dass die Meinungen über die beiden Priest Platten mit dem Ripper hinterm Micro auseinander gehen, ist kein Geheimnis. Dass Gamma Ray Fans von 80er Truppen wie eben Priest oder Maiden stark beeinflusst sind, auch nicht. Nur, so offen wie auf "No World Order" haben sie's noch nie gezeigt.

Mit "Dethrone Tyranny" geht's zwar ähnlich zügig los wie der Vorgänger "Powerplant" seinerzeit beinahe durchgehend nach vorne bretterte, doch schon "The Heart Of The Unicorn" zeigt die Affinität zu den Priestern von der Insel. Auf "Solid" oder "Fire Below" wird das Ganze dann auf die Spitze getrieben und man schaut beinahe noch mal aufs Cover, ob man auch die richtige CD im Player hat. Auffallend ist auch, dass Kai Hansen meist in recht tiefen Lagen ("Heaven Or Hell", "Fire Below") singt, die man so von ihm nicht unbedingt gewohnt ist.

Die Ankündigung, ab jetzt auf Kindermelodien zu verzichten, konnte meines Erachtens erfüllt werden. Zwar herrschen auch auf "No World Order" eingängige Melodien vor, doch kicken die eher in den Hintern, als dass sie zum fröhlichen Mitpfeifen anregen. Das würde auch den textlichen Inhalten der CD nicht gerecht werden, geht es darin doch großteils um die Illuminati, die ähnlich wie der Templerorden oder die ihm verwandten Rosenkreuzer eine Organisation sind (sein sollen), die schon seit langen im Hintergrund die Fäden ziehen und die Welt nach ihrem Gutdünken lenken.

Mit "Lake Of Tears" klingt die Scheibe dann recht besinnlich aus, bevor man gerade noch rechtzeitig auf den Repeat-Knopf drückt und sich noch mal die Gehörgänge durchpusten lässt.

Trackliste

  1. 1. Induction
  2. 2. Dethrone Tyranny
  3. 3. The Heart Of The Unicorn
  4. 4. Heaven And Hell
  5. 5. New World Order
  6. 6. Damn The Machine
  7. 7. Solid
  8. 8. Fire Below
  9. 9. Follow Me
  10. 10. Eagle
  11. 11. Lake Of Tears

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