laut.de-Biographie
Jeannine Rossi
"Zehnmal besser als Beatrice Egli bei ihrem ersten Auftritt", lobt Jury-Chef Dieter Bohlen Jeannine Rossi, als sie zum Casting der zwölften Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" erscheint.
Die Talentshow-erprobte Steirerin hat also von Beginn an gute Chancen, die Nachfolge der schweizerischen Schlager-Prinzessin anzutreten. Dem Schlager und dem Austropop hat sie sich verschrieben, obwohl sie in der Vergangenheit auch schon in ganz anderen musikalischen Gefilden unterwegs war.
Jeannine kommt am 27. Juni 1988 in Wagna in Österreich zur Welt. Später lebt sie in Straß, das liegt ebenfalls in der Steiermark. Sie singt und tanzt, seit sie acht Jahre alt ist und betreibt beides bald ziemlich professionell: An der Royal Academy of Dance lässt sie sich in Hip Hop- und Street-Dance unterrichten, bestreitet in der Folge viele Wettbewerbe und gewinnt auch etliche davon.
Nach dem Abitur absolviert sie eine Ausbildung zur Fingernageldesignerin. Ihre wahre Passion, die Musik, holt sie aber schnell wieder ein. Jeannine macht sich als Sängerin, Gesangs-Coach und Tänzerin selbständig. Sie unterrichtet an verschiedenen Musik- und Tanzschulen und ist in zahlreiche musikalische Projekte involviert.
Nach einer Stimmbanderkrankung konzentriert sie sich zunächst aufs Tanzen. Die Lust am Singen lässt sich auf Dauer aber nicht bändigen. Das Talent dafür zeigte sich schon, als sie noch im Schulchor sang. Jeannine steht später für mehrere Formationen, darunter die Pop-Rock-Coverband K's Live,m Jenny & The Evergreens und die Jeannine Rossi Showband, am Mikrofon.
Casting-Shows betrachtet sie als probates Mittel, um ihren Bekanntheitsgrad zu steigern. Schon 2004 tritt sie bei "Popstars" an, auch bei "Starmania" bewirbt sie sich. Ihrer Teilnahme bei "Herz Von Österreich" dürfte geschuldet sein, dass ihre Mundart-Single "Zick Zack" auf Platz zwei der iTunes-Schlagercharts landet - direkt hinter "Atemlos" von Helene Fischer, die Jeannine neben Michael Jackson als ihr großes Vorbild anführt.
Mit "Atemlos" begeistert sie auch die Jury bei DSDS: Einhellig schicken die Juroren Jeannine erst in den Recall, von da aus in die Event-Shows weiter. "Die Zeit ist reif für Schlager", freut sich die Österreicherin.
Bei der Genre-Wahl zeigte sie sich jedoch nicht immer so entschieden: Pop und Rock, Party- und Clubsounds hat sie in der Vergangenheit bereits für sich durchprobiert. Ihr erstes Album "Breakthrough", das sie 2009 aufnimmt, fällt am ehesten in die Kategorie Synthie-Pop. Im Schlager fühlt sich Jeannine 2015 aber sichtlich am wohlsten. Das zeigt auch ihr Recall-Auftritt mit Mitbewerber Marcel Kärcher, den sie bei "Ohne Dich" von der Münchener Freiheit glatt an die Wand singt.
"Professionell", so urteilen die Juroren immer wieder. Kein Wunder, verdient Jeannine im Gegensatz zum Großteil ihrer Mitbewerber schon lange ihr Geld mit Musik und Show. Sie teilte sich die Bühne auch bereits mit dem König von Mallorca, Jürgen Drews.
Erfahrungen, die ihr bei DSDS zugute kommen: Mit übersichtlich abwechslungsreichem Repertoire - Mitklatsch-Schlager von Helene Fischer, Andrea Berg, Helene Fischer, und (upps!) Vicky Leandros - singt sich Jeannine bis ins Halbfinale. Dort allerdings endet ihr Weg: So reif für Schlager, dass schon wieder eine Schlagerinterpretin als Gewinnerin da steht, scheint Deutschland dann glücklicherweise doch nicht zu sein.
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