laut.de-Kritik
Puristische Soundscapes ohne klare Linie.
Review von Tobias LitterstDer Sound von Keane hatte schon immer einen hohen Wiedererkennungswert. So überrascht es natürlich kaum, dass die Briten auch auf ihrem neuesten Werk "Perfect Symmetry" durch vertraute Klanglandschaften wandeln.
Der unbefangene Hörer wird etwas Zeit brauchen, um sich an die zumeist puristisch gehaltenen Soundscapes zu gewöhnen, Keanes Instrumentierung besteht nämlich nur aus Keyboards und Schlagzeug. Hinzu kommt lediglich der melancholische Gesang Tom Chaplins. Hat man sich erst einmal eingehört, lässt sich der keane'schen Mixtur einiges abgewinnen.
Begeisterung kommt auf, wenn sich dieses Klangbild mit perfektem Songwriting vereint, wie im hübsch groovenden "Spiralling" oder im Titeltrack "Perfect Symmetry". In "You Don't See Me" zeigt das Trio eindrucksvoll, dass es auch große Melodien zu Stande bekommt.
Es finden sich auch schöne Arrangements, wie zum Beispiel im dynamischen "Playing Along", das sich gegen Ende in pompöse Chorgesänge empor schwingt. Nicht mal lyrisch gibt es etwas zu beanstanden. Bildreich und eingehend erzählt Chaplin von Leid, Träumen und der Gesellschaft im Allgemeinen.
Doch vielen Songs auf "Perfect Symmetry" fehlt allerdings die klare Linie. Die Melodien wirken ziellos und plätschern ohne erkennbare Höhepunkte vor sich hin. Das Paradebeispiel auf dieser Platte ist sicherlich "Better Than This", exemplarisch seien hier noch "You Haven't Told Me Anything" und "Black Burning Heart" genannt.
So ist Keanes Dritte Scheibe zwar kein Highlight, macht aber klar, dass die Briten - nach wie vor - über großes Potenzial verfügen.
49 Kommentare
Wer sich für das neue Keane-Album interessiert, kann bei Last.fm das komplette Album hören, inklusive Band-Kommentaren zu und in jedem Lied.
http://www.lastfm.de/music/keane/Perfect+S…
Extrem schräg und unangepasst wie angekündigt ist es beileibe nicht. Im Gegenteil, es ist Keane pur und geht wieder mehr in Richtung Hopes & Fears. Sprich schnörkellose Melodien mit Wohlfühlfaktor.
Nach der Single, kann es eigentlich nur schlimm sein. Vielleicht werd ich später mal reinhören. Aber ich fand die ersten beiden Alben auch ziemlich öde.
ich finde das album ziemlich gut.
is halt der normale keane mix mit ein bischen "funky" teilweise.
schlimmer finde ich allerdings, dass scooter's neues "meisterwerk" mit 3/5 bewertet wird und keane nur mit 2/5...
da gehört auf jeden fall einer der beiden redakteure gefeuert; denn egal wie schlecht man das keane album findet, scooter wird niemals besser sein, dafür sind die einfach zu dumm.
ok, ich werds mir noch ein paar mal anhören!
habs mir mal besorgt und hoffe dass es mir gefällt
doch langweilig, hilft alles nichts