Memes von Willi Weitzel brachten Manuellsen auf die Palme. Der Moderator erklärt dem Rapper daraufhin das Internet.

Berlin (dük) - Seit kurzem kursieren aus dem Kontext gerissene Aussagen, Witze und Sprüche des ehemaligen "Willi Wills Wissen"-Moderators Willi Weitzel im Internet. In Meme-Compilations auf YouTube oder kurzen Videoausschnitten auf Twitter tauchen die Clips immer wieder auf, in denen der Reporter flapsig und ungeniert vor allem mit geistig oder körperlich behinderten Kindern interagiert. So sieht man Willi, der die Kindersendung von 2002 bis 2010 moderierte, zum Beispiel vor einem gelähmten Jugendlichen im Rollstuhl, wie er diesem die Hand reicht, die der natürlich nicht schütteln kann und sagt: "Das heißt, wenn jetzt ein Bankräuber reinkommt und sagt 'Hände hoch, Geld her!' dann ...".

Auf eigentümliche Art veranschaulichte Weitzel in der Sendung alle möglichen Themen für junge Zuschauer. Aus dem Kontext gerissen wirken die Clips, als lasse der Moderator jegliches Feingefühl vermissen. Derzeit werden sie tausendfach angeschaut und geteilt. Auch Manuellsen sind die Memes des Reporters zu Ohren gekommen, aber witzig findet er sie nicht. Via Instagram teilte Manuellsen aus:

"Ich muss mir hier diverse Videos angucken und bin zu einem Entschluss gekommen", leitet der Rapper seine Tirade ein und beschimpft den Reporter und dessen Mutter daraufhin mehrfach: "Worte können nicht beschreiben, was für ein Hurensohn du bist. Weil du bist von einer ganz neuen Gattung, die mir selber noch nicht bekannt ist - ich meine, ich kannte viele. Aber du bist ein Hybrid". Außerdem kündigte er an, er bringe den "alten Manuel zurück" und mache "Krieg an zwölf Fronten auf".

Willi Weitzel hat sich mittlerweile zu den Memes und den Beschimpfungen geäußert: "Alle, die mich kennen, wissen, dass ich ein Menschenfreund bin und nicht respektlos. Schade, dass ich (und leider auch meine Mutter) von manchen so beschimpft werden.". Eine kurze Recherche zum Engagement des Reporters bekräftigt die Stellungnahme: So setzt sich Weitzel unter anderem als UNICEF-Pate für die Rechte von Kindern ein, er ist prominenter Pate eines Anti-Rassismusprojekts und Schirmherr der Initiative "Junge Forscherinnen und Forscher". Manuellsen hingegen ist vor allem für seine Beleidigungen bekannt.

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