YouTube-User:innen behaupten, die Single hätte mehr Dislikes als Likes erhalten, Shirin David verbittet sich diese Unterstellung.

Berlin (rbc) - Das neuste Musikvideo von Shirin David zu "Lächel Doch Mal" sorgt derzeit für ein Skandälchen. Nutzer:innen behaupteten, David habe sich mit ihrer neuen Single größtenteils eine Abfuhr abgeholt - angeblich stünden beispielsweise 86.000 Dislikes gegen 38.000 Likes. Sogar Fler stützte mit einem Video die Dislikes-These.

Aufgrund der zahlreichen Wortmeldungen sah sich Shirin David mittlerweile genötigt, das Like-Dislike-Verhältnis selbst aufzugreifen: Den offiziellen YouTube-Analytics zufolge seien die Bewertungen zu mehr als 84 Prozent positiv, so David in einer Instagram-Story.

Seit Ende 2021 sind die Dislikes auf YouTube eigentlich nicht mehr öffentlich einsehbar, es gibt gleichwohl diverse Add-ons, die ein mögliches Like-Dislike-Verhältnis einschätzen. Solche Schätzungen beruhen aber nur auf den Dislikes der Nutzer:innen des Add-ons, diese kann dann stark von der tatsächlichen Bewertung des Videos abweichen. Dies ist auch die Grundlage für die Behauptung, Davids Video würde überwiegend negativ bewertet.

Womöglich rührt der Ansturm auf David daher, dass sich viele von der Message des Songs angegriffen fühlen oder sie nicht verstanden haben. Shirin David dreht hier die Rollen einfach mal um und rappt darüber, wie Frauen mit sexistischem und übergriffigem Verhalten Männer behelligen - ein Statement gegen Frauenfeindlichkeit und sexuelle Belästigung.

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laut.de-Porträt Shirin David

Shirin David, bürgerlich Barbara Shirin Davidavicius, wurde am 11. April 1995 in Hamburg geboren und ist das Kind einer litauischen Mutter sowie eines …

12 Kommentare mit 41 Antworten

  • Vor einem Jahr

    Das ist ja auch der allerbräsigste rütlischrott, da brauchts keinen Flerlock Homez um dieses Mysterium zu lüften

    • Vor einem Jahr

      Diese alten Aggro-Videos, in denen so „Gangsta“ „Rütli“-Shirts trugen, daran fühl' ich mich mit dem Kommentar in dem Zusammenhang erinnert

  • Vor einem Jahr

    Krasavice und David sind halt die peinlichen Resultate davon, wie zugänglich Feminismus ist. Zwingend nötig war es trotzdem, ihn praktikabler, alltäglicher zu machen, nachdem viele seiner theoretischen Versuche akademisch an Relevanz verloren. Die Gefahr des stets gefangen bleibenden Opferfetischs in Form solcher Hohlbirnen ist zwar da, aber dafür begegnet den maskulinen Sigma-Lauchs im Alltag mal etwas Widerstand. Ist es wert.

    • Vor einem Jahr

      Niemand braucht den Feminismus. Siehe seine gesellschaftlichen Konsequenzen in allen Lebensbereichen und auf die Reproduktionsraten und auf das Heiratsalter von Frauen.

    • Vor einem Jahr

      Niemand braucht Phillip. Siehe seine gesellschaftlichen Konsequenzen für die Reproduktionsraten.

    • Vor einem Jahr

      Lieber PilliP,
      Du monierst am Feminismus u.a. "seine gesellschaftlichen Konsequenzen in allen Lebensbereichen." Genau darum, um die Veränderung der Gesellschaft, geht es beim Feminismus. Das sind nicht die Konsequenzen, sondern das Wesen des Feminismus.
      Frauen auf "Reproduktionsraten", abhängig vom "Heiratsalter" zu reduzieren, degradiert ungefähr die Hälfte der Bevölkerung ein klitzekleines bisschen zu bloßen Objekten. Das sticht sich ein klitzekleines bisschen mit solch läppischen Errungenschaften wie der Menschenwürde, die wenig überraschend nicht "Männerwürde" heißt. Ich wünsche Dir aber weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Reproduzieren von Unsinn, den sicher niemand heiraten will. Küsschen.

    • Vor einem Jahr

      Das was Chris sagt!
      Oh Philipp, hat deine Mami dich damals nicht an ihre Milchbar gelassen? Hat sie dich nicht geliebt? Möchtest du darüber reden? Oder hat sie dich einmal zu oft fallen lassen?

    • Vor einem Jahr

      Die Konsequenz des Feminismus im gesellschaftlichen Bereich ist zum Beispiel, das ehemals dumme, sehr sexistische Idioten zu etwas weniger dummen und sexistischen Idioten werden. Weiß ich aus Erfahrung. Nimm dir ein Beispiel, Phillip. Dann wirst du vielleicht auch mal gebimst. Das ist voll schön und man kann danach noch kuscheln, ohne von den Homies "schwul" genannt zu werden. Wie bei Mama, eigentlich.

    • Vor einem Jahr

      ♥ Schrommes

  • Vor einem Jahr

    Ungefähr so interessant wie von Beratern verfasste Statements, die Fußballer einen Tag nach kleinen Skandälchen veröffentlichen.

  • Vor einem Jahr

    endlich mal wieder richtig gute musik…

  • Vor einem Jahr

    Dieser Kommentar wurde wegen eines Verstoßes gegen die Hausordnung durch einen laut.de-Moderator entfernt.

  • Vor 5 Monaten

    Ein toller Song, eine kreative Künstlerin mit guten Ideen und eine wunderbare Auseinandersetzung mit der immer noch alltäglichen Behandlung von Frauen - lange fällig. Wer wie ich - als gut aussehende Frau - beinahe all diese Sprüche schon gehört hat, findet diesen Song absolut super.
    Schon klar, dass die Kritik hier und bestimmt auch die sogenannten "dislikes" fast nur von Männern kommen.
    Es kann manchmal wehtun, die Wahrheit zu ertragen.

    • Vor 5 Monaten

      Song bleibt natürlich ungehört. Mit so einer Botox Fresse Feministin sein zu wollen, klingt unplausibel und den Song dann "Lächel doch mal" zu nennen, genau mein Humor.

    • Vor 5 Monaten

      "Es kann manchmal wehtun, die Wahrheit zu ertragen."

      Zum Beispiel die Wahrheit, dass das ein löbliches Statement, die Künstlerin aber trotzdem beschissen ist.