Außerdem neu am Freitag: Alan Parsons, Interpol, Mabel, Ne-Yo, Christina Perri, Superorganism, Deaf Havana, Trail Of Dead etc.
Konstanz (jah) - "Wir können jede Mutter ficken, aber wir ficken deine." Da kriegt man direkt gute Laune, oder? Und damit ganz herzlich willkommen im Vorchecking! Keine Sorge, hier werden keine Mütter gefickt, die Zeile stammt aus der neuesten Single "Renn Renn" von Farid Bang und Capital Bra. Die beiden bringen am Freitag ihr Kollabo-Album "Deutschrap Brandneu" raus. Brandneu ist daran gar nichts, ein Beat wie der andere, namhafte Features wie Haftbefehl oder Kollegah und der gewohnte Lyric-gewordene Dünnschiss: "Bitches werden schnell langweilig / Deswegen lass ich sie breitbeinig blasen und shaken gleichzeitig / Deutschrap sein Vater, kein Amerikaner." Hat noch jemand gerade so einen stechenden Schmerz im ganzen Körper?
Bitte nicht gleich wieder gehen, es kommen auch ein paar gute Sachen, versprochen! Lenken wir uns doch ab mit Mabel. Ob bei der britischen Popsängerin arg viel mehr Innovationsgeist gegeben ist, sei mal dahingestellt. Aber immerhin muss man nicht um seine Mutter oder die Funktionstüchtigkeit des eigenen Hörorgans fürchten. Der Mainstream-Radiosound der 26-Jährigen ist mal ganz nett, mal eher belanglos, aber insgesamt dank der schönen Stimme gut erträglich. Mal sehen, ob die neue Platte "About Last Night" am Freitag an frühere Erfolgshits wie "Don't Call Me Up" anknüpfen kann.
Zwischen 1975 und 1990 bescherte das Progressive Rock-Projekt The Alan Parsons Project uns einige heute legendäre Tracks wie "Eye In The Sky" oder allen voran "Sirius", das vor allem Basketballfans als Intro-Song der Chicago Bulls ein Begriff sein dürfte. Die Auflösung ist lange her und die Hälfte der beiden Gründerväter ist mit Eric Woolfson leider schon verstorben. Namensgeber Alan Parsons blieb aber allzeit aktiv und veröffentlichte einige Solo-Alben. So auch wieder diesen Freitag, wenn "From The New World Audio" erscheint. Besonders bei der neuesten Vorabsingle "I Won't Be Led Astray" lohnt sich reinhören.
Mit ihrer Single "About Damn Time" ist Lizzo – nicht nur dank Tik Tok und Co. – wieder voll im Gespräch. Nach "Truth Hurts", "Juice", "Good As Hell" und so weiter ist es tatsächlich der nächste Song aus einer ganzen Reihe von Tracks, die auf Spotify locker mehrere Hundert Millionen Klicks eingefahren haben. Ein bisschen unter dem Radar entwickelt sich die US-amerikanische Sängerin und Rapperin gerade zum absoluten Mega-Star. Da ist es doch "About Damn Time", dass auch eine neue Platte kommt. Mit "Special" können sich Fans am Freitag wieder auf eine heiße Mischung aus Pop und Hip Hop freuen.
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Weniger Stimmungs-Kanone als die laute Lizzo ist Christina Perri. Warner Music kündigte ihren neuen Song "home" an mit den Worten: "Wenn man auf einer Party ist und einfach nur nach Hause will." Genau so klingen alle drei Vorabsingles des frischen Albums "A Lighter Shade Of Blue" am Freitag. Nachdenklich, zerbrechlich, teils traurig, meist sanft und doch mit einer gewissen Energie. Egal wie scheiße die Party gewesen sein muss, auf der Perri war – ihre hervorragende, zärtliche Stimme hat sie dort auf jeden Fall nicht verloren.
"Something for your M.I.N.D." gibt es auch bei den etwas abgedrehten Indie-Poppern von Superorganism. Die achtköpfige Truppe ist zusammengewürfelt aus Mitgliedern aus aller Welt, so ganz kann man sie gar nicht in eine Sound-Schublade stecken. Muss man gehört haben. Oder auch nicht. Hier ist mit der Single "Into The Sun" jedenfalls mal einer der Vorboten zu ihrem zweiten Album "World Wide Pop" am Freitag:
Einen haben wir noch zum Schluss: Ne-Yo. Ja genau, der R'n'B-Dude, der in den letzten Jahren trotz stetig neuen Tracks irgendwie vom öffentlichen Radar verschwunden, aber trotzdem noch in jeder 2010er-Throwback-Party-Playlist mehr als prominent vertreten ist. "So Sick", "She Knows" und Co. – hach, das waren noch Zeiten. Aber genug genostalgiert, Blick nach vorne: am Freitag bringt der US-Amerikaner sein neuestes Werk "Self Explanatory" auf den Markt. So richtig weckt die Vorabsingle "You Got The Body" den Appetit aber nicht.
Alle Neuerscheinungen vom 15. Juli im Überblick:
...And You Will Know Us By The Trail Of Dead - XI: Bleed Here Now
Alan Parsons - From The New World Audio
And You Will Know Us By the Trail of Dead - XI: BLEED HERE NOW (Standard CD Jewelcase)
Arlo McKinley - This Mess We're In
Beabadoobee - Beatopia
Black Midi - Hellfire
Christina Perri - A Lighter Shade Of Blue
Deaf Havana - The Present Is A Foreign Land
Don Wilkerson - Preach Brother! (Vinyl LP)
Ella Fitzgerald & Louis Armstrong - Ella & Louis (Acoustic Sounds) (Vinyl LP)
Farid Bang X Capital Bra - Deutschrap Brandneu
Fellowship - The Saberlight Chronicles
Foyer Des Arts - Die John Peel Session
Gard Nilssen Acoustic Unity - Elastic Wave
George Braith - Extension (Vinyl LP)
God Is An Astronaut - The Beginning Of The End
Interpol - The Other Side Of Make Believe
Jack Starr's Burning Starr - Souls of the Innocent
James Last - The Very Best Of (Ltd. 2-LP Set Blau)
Journey - Live in Houston 1981: the Escape Tour
Katie Melua & Simon Goffe - Aerial Objects
Kelly Lee Owens - Lp.8
Kidz Bop Kids - Kidz Bop Super Pop!
Lizzo - Special
Mabel - About Last Night
Mantar - Pain Is Forever and This Is the End
Mark Mothersbaugh & Wataru Hokoyama - Ratchet & Clank: Rift Apart (Original Soundtrack)
Mirage - The Seguel
Ne-Yo - Self Explanatory
Nurse With Wound - Salt Marie Celeste-Salt
Orianthi - Live from Hollywood
Palace - One 4 the Road
Perish - The Decline
Primal Fear - Primal Fear
Rebel Tell - Schlager Ist Nicht Kriminell
Ronja Forcher - Meine Reise
Sarah Connor - Muttersprache (Ltd. Vinyl)
Savatage - Handful of Rain
Sinner - Brotherhood
Slipknot - Vol.3 the Subliminal Verses
Steve Lacy - Gemini Rights
Superorganism - World Wide Pop
Tami Neilson - Kingmaker
Various Artists - Armada Music - Trance Legacy
Various Artists - Dance 50 Vol. 8
Various Artists - 50 Jahre Ballermann (Jubiläumsjahr 2022)
5 Kommentare mit 3 Antworten
Arlo McKinley, Freunde, wer was für Folk und Country übrig hat: ganz starker AOTY Vibe!
Black Midi wird gecheckt.
Das neue Slime-Album kommt auch am Freitag, fehlt hier in der Liste. Bin wirklich gespannt auf die erste Platte mit neuem Sänger. Ich war eigentlich sehr skeptisch, aber live hat das wirklich gut funktioniert.
Wurde um eine Woche auf den 22.7. verschoben
Bedeutungsschwangere Lyrics.... Da fällt mir nur noch spontan ein: "Ich nenne die Fotzen nicht Fotzen, weil ich bosshaft bin, nein, ich nenne die Fotzen Fotzen, weil sie Fotzen sind, yeah."
Peace out
Ironie aus..
Was haben Interpol euch getan, dass sie hier nicht mal bei den Highlights aufgelistet werden?
Gute Frage. Hatte sie nach der schwachen "Marauder" auch nicht mehr wirklich auf dem Schirm, aber das Neue hat einige gute Songs im Petto. An die ersten 3 Alben werden sie wohl nicht mehr rankommen, aber durchaus hörenswert.