laut.de-Biographie
Rita Ora
Rita Sahatçiu Ora beherrscht das Einmaleins des Popstartums wie kaum eine andere. Mit stählerner Bestimmtheit geht die britische Sängerin, Schauspielerin, Designerin, Model und Jurymitglied ihren Weg. Kein Jetlag, kein noch so voller Terminkalender hält den Jahrgang 1990 auf dem Weg an sämtliche Spitzen ab.
Dort kommt Ora Mitte der 2010er auch an. Die gebürtige Kosovo-Albanerin, die in London aufwächst, ziert zu jener Zeit die Titelblätter von Musikmagazinen und Modezeitschriften. Schon 2012 erobert ihr Debüt als Popsängerin im Stile einer Rihanna oder Jessie J den ersten Platz der englischen Charts. Das schlicht "Ora" betitelte Album fährt sogar Platinstatus ein.
Der Erfolg scheint nicht mehr allzu überraschend, bedenkt man den jahrelangen Vorlauf, den die Platte hat. Mit 14 wird Rita Ora vom schwedischen Musikproduzenten Martin Terefe (Jason Mraz, KT Tunstall, James Morrison) entdeckt. Der Teenager besucht zu jener Zeit gerade eine Schule für Darstellende Künste in London.
Unter Anleitung von Terefe beginnt Ora erstmals, eigene Songs zu schreiben und professionell zu singen. Weil sie denkt, über eine Teilnahme am Eurovision Song Contest schneller erfolgreich zu sein, bewirbt sie sich 2009 um eine Teilnahme. Kurze Zeit später zieht Ora die Bewerbung jedoch wieder zurück.
Stattdessen lässt sie ihre Managerin den Kontakt mit einem Talentscout von Jay-Zs Plattenlabel Roc Nation herstellen. Der fliegt das Talent sofort nach New York ein. 2009 debütiert sie gleich nach der Vertragsunterzeichnung im Clip "Young Forever" des Labelbosses.
Auch R&B-Landsmann Craig David zeigt sich früh von Ora angetan. Schon 2007 singt sie mit ihm einen Song für dessen Greatest-Hits-Album ein.
Die Aufnahmen zur LP-Premiere verlaufen indes wie im Rausch: Features und Produktion mit Drake, The-Dream, Stargate und Kanye West, zwischendurch die erste von mehreren Nr. 1-Positionen in den UK-Charts via Drum'n'Bass-Track "Hot Right Now", den Ora gemeinsam mit DJ Fresh performt, schließlich eine großangelegte Tour mit Coldplay ... Rita Oras Stern geht spätestens jetzt durch alle Decken.
Beyoncé erklärt sich zum Fan, Adidas bittet um Entwürfe für gleich drei Kollektionen und dann ruft natürlich auch noch Madonna an. Ora bezeichnet Gwen Stefani als wichtigste Inspiration in Sachen Popmusik und Mode.
In ihrem Video zu "Bitch I'm Madonna" tritt Ora neben Beyoncé, Katy Perry, Miley Cyrus und Nicki Minaj auf. Außerdem erhält die gebürtige Kosovarin im selben Jahr einen Juryplatz für das berühmte Castingformat "X Factor".
Das atemlose Name- und Branddropping zeigt: Ora lässt nichts aus. Sie zieht für Pepsi wie Coca-Cola den Werbekarren, taucht gar als Figur im Computerspiel "The Sims" auf. Der ununterbrochene Rummel bleibt jedoch nicht gänzlich ohne negative Auswirkung: Im Herbst 2013 wird die Sängerin erschöpft und dehydriert in ein Krankenhaus in Miami eingeliefert.
Ende 2015 zieht Ora gegen ihr Label Roc Nation vor Gericht. Nach einer gütlichen Einigung trennt man sich im Mai 2016, Rita Ora wechselt zu Atlantic Records. Dort erscheint im Mai 2017 mit "Your Song" die erste neue Musik von Rita Ora nach fast zwei Jahren.
Im vielbesprochenen Sadomasofilm "Fifty Shades Of Grey" ist die Britin als Christian Greys Schwester Mia zu sehen. Weitere kleine Rollen hat sie in "90210" und Fast & Furious 6". Mit Bruno Mars und Calvin Harris führt sie mehr oder weniger ernste Romanzen. Auch im zweiten und dritten Teil von "Fifty Shades Of Grey", "Gefährliche Liebe " und "Befreite Lust", ist Rita zu sehen.
Ab 2014 ersetzt Rita Ora zudem Kylie Minogue als Jurorin bei der englischen Ausgabe von "The Voice". Ende 2017 tritt sie inkognito bei den Blind Auditions von The Voice Of Germany an. Die deutsche Jury mit Yvonne Catterfeld, Samu Haber, Mark Forster sowie Michi Beck und Smudo von den Fantastischen Vier ist angeblich nicht eingeweiht und hält sie für ein Rita Ora-Double. Was ja zumindest eine hübsche Story ist.
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