laut.de-Kritik
Trevor Strnads Gekreische ist nicht jedermanns Sache.
Review von Michael EdeleVor zwei Jahren legten The Black Dahlia Murder mit "Unhallowed" ihr Metal Blade-Debüt hin und ernteten wohlwollende bis sehr positive Kritiken. Mit ihrer Mischung aus melodischem Death Metal schwedischer Natur und technischem Geprügel, wie es in Florida bevorzugt gezockt wird, war das Album weiß Gott nicht schlecht, aber auch nicht herausragend.
Das gleiche trifft auf den zweiten Streich namens "Miasma" zu. Auch auf dem neuesten Output zeigen die Jungspunde, dass sie technisch durchaus was auf dem Kasten haben. Vor allem Neu-Drummer Zach Gibson muss in diesem Zusammenhang erwähnt finden, denn der Kerl lässt ein paar Kabinettstückchen ab, die sich gewaschen haben.
Natürlich steht die Gitarrenfront dem kaum nach und mischt Highspeed-Geschredder, wie es viele Black Metaller gern praktizieren, mit ein paar technisch höchst anspruchsvollen Breaks und einigen griffigen Melodien. Dummerweise setzen sich gerade letztere kaum langfristig im Ohr fest. Bei aller Aggression, die die Detroiter auf der Scheibe verbreiten, kommen die wirklich großen Hooks einfach viel zu kurz.
Ein paar Tempiwechsel hätten den Songs gut getan, tauchen aber fast nur am Rande auf. Ich bin der Letzte, der was dagegen einzuwenden hat, wenn es ne knappe halbe Stunde nur auf die Ohren gibt, aber für solche Fälle sind Carnal Forge erste Wahl, vor allem weil das Gekreische von The Black Dahlia Murder-Fronter Trevor Strnad nicht jedermanns Sache ist.
Wer Bands wie Kataklysm oder Cryptopsy zu seinen absoluten Faves zählt, und nichts dagegen hat, sich ähnliche Sounds mit Kreischgesang anzuhören, der kann ja mal ein Ohr riskieren.
7 Kommentare
Gute Kritik!
Nebenbei mal - ich hab noch 10 weitere Songs von den Jungs, die nicht benannt sind und von keinem der beiden Alben sind. Hat jemand ne Ahnung was das für Songs sein könnten? Unreleased Stuff vielleicht?? Hätte gerne die Namen der Songs...
vielleicht von der ersten EP? wären allerdings nur 6 songs, nicht 10.
A Cold Blooded Epitaph + What A Horrible Night To Have A Curse = 10 Songs
Achso, Album ist Gott. Nocturnal wird grad aufgenommen. Schon jetzt Album des Jahres.
stimmt, doch 10 songs.. a cold-blooded epitaph habe ich jetzt vergessen.
Miasma ist sicher ganz unterhaltsam, aber Unhallowed ist das bessere album.
@videodrone (« haha album des jahres mit sicherheit nicht, muss mal erst gegen die neuen nile, behemoth etc. anstinken können »):
NILE!!!!!!!!!!!11111
Nile, ok
Behemoth, hahahahaha