laut.de-Kritik
Metalcore zum Mitshouten.
Review von Michael EdeleMetalcore hält sich nach wie vor bei vielen Leuten als so eine Art Schimpfwort. Eine ganze Zeit lang war es beinahe unerträglich, wie viele Bands in dem Genre aus dem Boden geschossen waren. Mittlerweile hält sich die Schwemme aber in Grenzen - und die Spitzenreiter sind nach wie vor gut dabei. So auch Unearth, die mit "Darkness In The Light" beweisen, warum sie bereits seit ihrem Debüt zur Speerspitze der Bewegung zählen.
Doppelte Leadgitarren leiten den Opener "Watch It Burn" ein und gehen in schwedischen melodischen Death Metal über, bevor auch schon der erste Breakdown das Tempo rausnimmt, um den ganzen Reigen wieder von vorne zu starten.
Wer damit noch nie etwas anfangen konnte, wird Unearth nach wie vor links liegen lassen. Damit entgeht ihm allerdings ein Album mit verdammt starken Melodien, sowohl was den Gesang, als auch die Gitarrenarbeit angeht. Die beiden Klampfer Buz McGrath und Ken Susi glänzen nicht nur mit äußerst fetten Death Metal-Riffs, sondern setzen wie in "Coming Of The Dark" auch schon mal ein paar Duftmarken, die fast schon in Down-Richtung gehen.
Bemerkenswert, wie sehr die zwei mittlerweile entwickelt haben, ihre Fähigkeiten in den Dienst eines jeweiligen Songs zu stellen, anstatt nur mit technischen Finessen angeben zu wollen. Während die beiden mit starken Melodien nur so um sich werfen, setzt Shouter Trevor Phillips seine melodische Stimme nur vereinzelt, dann aber sehr akzentuiert ein.
Was seine derben Shouts betrifft, könnte der Kerl aber noch ein wenig mit Variationen arbeiten: Hier geht Trevor nach wie vor recht eintönig zu Werke. Dennoch haben die Jungs aus Boston mit "The Fallen" sogar eine richtig geile Hit-Nummer am Start. "Arise The Warcry" oder "Overcome" eignen sich perfekt zum Mitbrüllen.
20 Kommentare
klargesang find ich nicht schlecht...bringt zumindest ein bisschen abwechslung in die sonst recht eindimensionalen shouts.
Was ich bisher vom album gehört habe ist auch nicht übel...vor allem die breakdowns fügen sich besser in die songs ein als bei vielen anderen Metalcore bands.
Nur die leadgitarren klingen stellenweise echt cheesy aber das lässt sich verschemrzen
Schade dass sie diesmal ein relativ langweiliges artwork haben. Das von The March war wesentlich besser
Stream 4 mal durchgehört und gleich bestellt.
Unearth stehen nunmal für absolute Eigenständigkeit. Hat III als mein Lieblingsalbum abgelöst.
Lasst das Wort Metalcore weg und genießt einfach die Platte, es lohnt sich.
Ich kann nicht sagen dass ich Unearth schlecht finde nur kann ich die irgendwie nie auf Dauer also ein komplettes Album lang durchhören. Ausserdem ist der Metalcore (zumindest bei uns in der Gegend) durch den Emocore ein Stück weit geschädigt worden. Das lustige ist aber dass man sich dank des Coregenre fast zwingen muss klaren Gesang zu mögen. Nur dass er durch die extremen Shouts gerade in dem Genre viel schwuler klingt. Werd mir die Scheibe auf jeden Fall mal anhören, da zu gutem Metalcore immerhin auf Thrasheinflüsse gehören
@Saschisch
du hast doch mit dem "ich hasse den ganzen neuen metalcore" scheiß angefangen. also vonwegen du scheißt auf schubladendenker!
@ Sancho
klasse musikgeschmack auch wenn ich kate nash nich kenn
"ich hasse den ganzen neuen metalcore"
oh man, lesen will gelernt sein... Ich hab gesagt dass man den Begriff weglassen soll, eben damit nicht das Schubladendenken im Voraus die Platte abserviert wird. Soll ich dir vielleicht noch mehr Sätze erklären? Ich denke schon, dass ihc mich selbst für solche knallköpfe wie dich mehr als verständlich ausdrücke Den Metalcore ist nunmal ein verpönter Begriff. Aber das schnallst du ja nicht. Wirf mir bitte als nöchstes vor ich habe gesagt, dass du Emo dich mit der Rasierklinge bearbeiten sollst, hahaha. Das wär die Höhe
kk du gewinnst:D