laut.de-Biographie
Uwe Ochsenknecht
Wer auf die Schauspielschule will, braucht vielseitiges Talent. Dazu gehört oftmals auch das Singen. Und so mancher Schauspieler nimmt eine Platte auf oder versucht sich mit Musik ein zweites Standbein aufzubauen. Beispiele hierfür sind Ben Becker, Katja Riemann oder eben Uwe Ochsenknecht.
Der Sohn eines Feinmechanikers und einer Hausfrau wird am 7. Januar 1956 in Mannheim geboren. Theater findet er interessanter als Schulunterricht und fliegt so kurz vor dem Abitur von der Penne. Die Aufnahmeprüfung an der Bochumer Schauspielschule, für die sich 500 Personen bewerben, besteht der 17-Jährige im Anschluss als einer von zehn. Nach der Ausbildung folgen Theaterengagements und 1977 die erste TV-Rolle. 1978 bekommt Ochsenknecht eine Nebenrolle im Hollywood-Film "Lawinenexpress".
Bekannt wird Ochsenknecht vor allem durch die Filme "Das Boot" (1981), "Männer" (1985) und "Schtonk" (1986). Ob Komödie, Action oder Charakterdarstellung, Ochsenknecht, der gerne auch mal Zeitungs-Enten streut ("Meine Hobbys sind Stricken und Bleigießen"), fühlt sich nicht nur in unterschiedlichen Filmgenres zu Hause. Als Zehnjähriger singt er im Opernchor und wäre ihm nicht der Film "dazwischen gekommen", hätte er sein musikalisches Debut nicht erst 1992 veröffentlicht. Glaubt er zumindest heute.
Dank seiner Filmkarriere hat Ochsenknecht inzwischen genügend Fans und so wird sein gleichnamiges Album inklusive des Marbles-Covers "Only One Woman" fast vergoldet. "Weshalb in diesem Land immer gleich alle glauben, man müsse die eine Sache für die andere an den Nagel hängen, werde ich nie begreifen", meint der vierfache Vater bezüglich seines Doppel-Engagements.
Die Nachfolge-Platte "Girls Crossing" (1994) bietet eine Mischung aus Balladen, Rhythm'n'Blues und Rock. Für sein erstes Deutschrock-Album ("O-Ton") schreibt ihm Rio Reiser den Text zum Song "Spiegelverkehrt". Im Mai 2000 veröffentlicht Ochsenknecht mit den "Friends Of Lothar Matthäus" die Single "Great All Time Hero".
Heute singt Ochsenknecht wieder in der Weltsprache Nummer Eins: "Das Englische entspricht meiner eigentlichen Stimme mehr. Früher habe ich meistens an ihr vorbei gesungen. Jetzt weiß ich ziemlich genau was sie kann". 2001 erscheint das vierte Album. "Singer" bietet u.a. von Michael Kersting (Sasha) produzierte Pop-Songs zwischen Rock, Reggae, Soul und Blues. Im Herbst 2001 geht der Schauspieler mit seiner Band zum ersten Mal auf Tour.
Danach gibt er den musikalischen Staffelstab an seine Söhne Jimi Blue und Wilson Gonzalez weiter.
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