laut.de-Kritik

Hier raspelt, dröhnt und föhnt es knarzig rauh.

Review von

Der Legende nach fing alles an mit einem Auftrag von Mâitre YSL. Dieser bat Alex Gopher, für ihn, den Pariser Modedesigner Yves Säng Loräng, ein paar clubby Tracks zu produzieren. Gesagt, getan und Gopher heckte mit seinem Kumpel Jérémy Boudin - besser bekannt als Demon - im Studio ein paar Nettigkeiten aus, um den Catwalk mal ordentlich in Schwung zu bringen.

Was ihnen auch mehr oder weniger gut gelungen ist. Die dem Genre French House nachgesagte oppulente Affinität, den Filterhebel gerne mal ein wenig zu oft umzulegen, tritt hier nicht so offensichtlich zum Vorschein. Mais 'Öuse francaise sans filtre? Oh là là, ca ne marche pas comme ca, hein?! Auch wieder wahr. Auf jeden Fall haben die beiden Parisiens eine abwechslungsreiche Mischung aus Tracks mit variierenden Tempi zusammen gestellt.

Die Stücke klingen z.T. etwas roh und ungeschliffen, hier föhnt es knarzig rauh, dort raspelt und dröhnt es ein wenig ungehalten. Dazu un peu de Funk, leichte Gitarrenlicks und Hebel umlegen. Kleine Einzelheiten, die Freude machen. Bei den schnelleren Tracks schiebt zudem eine mächtig stampfende Bassdrum, die wohl auf Demons Konto geht, etwaige Bedenken der Models beiseite. Le Mâitre wollte schließlich Tracks "a bit clubbier than Alex' style" haben. So soll es auch sein. Wobei, ein wenig mehr Mut zum Risiko hätte dieser prominenten Kollaboration gut zu Gesicht gestanden.

Trackliste

  1. 1. Intimacy
  2. 2. WUZ
  3. 3. Focus
  4. 4. Without You
  5. 5. Long Island
  6. 6. Use Me
  7. 7. The Shell
  8. 8. Be As One
  9. 9. The Dark Side
  10. 10. Keep On Dancing

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