laut.de-Kritik

Die Wikinger liefern ab.

Review von

Hörner raus und Bier hinein! So oder so ähnlich könnte die Rezension eines jeden Metal-Albums mit Wiking Verschnitt beginnen. Auf Klischees rumzureiten ist dabei natürlich immer ein leichter und bequemer Weg, der das Schreiben angenehmer macht und die Leserschaft bei Laune hält. Und sind wir mal ehrlich: eine Besprechung der neuen Amon Amarth-Platte ohne Einbindung von Klischees ist auch eigentlich gar nicht möglich. So stringent und konzise, wie die Schweden ihr Image in den letzten Jahren geprägt haben, ist es auch in Ordnung auf Klischees zurückzugreifen.

"The Great Heathen Army" bestätigt das nur wieder. Alles, was auf diesem Album zu hören ist, lässt sich direkt in den Kontext der Band einordnen. So sind es nicht nur Songtitel wie "Saxons & Vikings", sondern die generelle Aufmachung, die von einem Artwork getragen wird, das mit dem neuen Meshuggah-Album um den Preis für das schlimmste Cover des Jahres 2022 kämpfen könnte.

Apropros kämpfen: Natürlich geht es auf "The Great Heathen Army" um Krieg, Kämpfe und Wikinger. Dabei ist der Track, nach dem man das Album schlussendlich benannte, ein Song, der sich mit leicht vertrackter und progressiver Note vom typischen Amon Amarth-Sound auf positive Art und Weise abhebt. Tatsächlich überzeugt "The Great Heathen Army" mit beinhartem Melo-Death-Riffing, das von dezenten Synthesizern im Hintergrund getragen wird und uns mit Johann Heggs ikonische Stimme in düstere Sphären zieht. Es bestätigt sich früh eine klare Stärke der Band. Denn Amon Amarth wissen zweifelsohne, wie man gute Metalsongs schreibt und überzeugen mit einem Songwriting, das entgegen dem Bandkonzept nicht nur auf Klischees rumreitet, sondern sich mit ausgeklügelten Strukturen abhebt.

"Oden Owns You All" offenbart sich als harter Death Metal-Track, der mit melodischen Komponenten erweitert wird. Ein erster richtiger 'Hit', wenn man davon auf einem solchen Album sprechen möchte, findet sich mit "Find A Way Or Make One", das an "Twilight Of The Thunder Gods", "Guardians Of Asgaard" und "The Pursuit Of Vikings" erinnert. Ein Grund dafür ist die eingängige Struktur sowie der melodische Aspekt im Mainriff des Songs. Amon Amarth zeigen aber auch mit "Find A Way Or Make One", das sie noch immer genug episches Momentum in ihr Songwriting packen können und sichern sich mit diesem Song einen weiteren Anwärter fürs Live-Programm, der auf Konzerten für etliche wackelnde Köpfe sorgen könnte.

Rhythmisch ausgelegt und mit schnellem Tempo beinhaltet auch "Saxons And Vikings" gute Gitarrenriffs, die schlichtweg für großen Hörspaß sorgen. Mit einem Gastbeitrag von Saxon-Sänger Biff Byford driften Amon Amarth in einen Heavy Metal Sound ab, der zusammen mit den Gitarren wahres Power Metal-Momentum bietet. Dabei ist der Songtitel natürlich sehr offensichtlich gewählt und hält das, was er verspricht. Doch zwischen all den Solo-Einspielungen wirkt die Grundstruktur fast ein wenig zu banal, um auf voller Linie zu überzeugen, während sich Biff Byford nur mäßig gut mit der Stimme von Johan Hegg arrangiert. Nichtsdestotrotz bringen Amon Amarth Bandbreite in ihren Sound, dem ein neuer Anstrich gegen Ende des Albums durchaus steht.

Ruhig und mit Sprechgesang baut "The Serpent's Trail" das Finale des Albums auf. Das epische Klanggewand präsentiert die majestätische Seite Amon Amarth. Dezent orchestral untermalt klingt "The Serpent’s Trail" einen Ticken frischer und aufpolierter als der Großteil von "The Great Heathen Army" und rundet schlüssig ab, was mit "Get In The Ring" begann.

Zugegeben, teilweise wirkt das Album sehr klischeehaft, aber sie heben sich mit gutem Songwriting und starken Riffs von der Konkurrenz ab. Am Ende ist es ein konzise umgesetztes Gesamtkonzept, das sie von ihrer bis dato besten klanglich Seite zeigt, auch wenn die Band kaum mit neuen Impulsen überzeugt. Das müssen sie aber auch nicht. Bei allen Klischees, die davon abschrecken könnten, sich dieses Album anzuhören, liefern die Wikinger ein weiteres Argument dafür, dass sie zur Spitze der europäischen Metalszene gehören. "The Great Heathen Army" ist ein grundsolides Album und überzeugt wahrscheinlich jeden Fan.

Trackliste

  1. 1. Get in the Ring
  2. 2. The Great Heathen Army
  3. 3. Heidrun
  4. 4. Oden Owns You All
  5. 5. Find a Way or Make One
  6. 6. Dawn of Norsemen
  7. 7. Saxons and Vikings
  8. 8. Skagul Rides With Me
  9. 9. The Serpent's Trail

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7 Kommentare mit 55 Antworten

  • Vor 2 Jahren

    Da behaupten manche Metal kann keine Kunst sein. Für mich eine klare Steigerung gegen über dem Vorgänger. Sie sind und bleiben die klare Nr. 1 im Genre.

  • Vor 2 Jahren

    Dieses Cover, was ist das?

  • Vor 2 Jahren

    Die Masche dahinter könnte einem ja noch egal sein, wenn die Musik nicht so strunzlangweilig wäre.

    -Ey, lass mal 30 Jahre exakt denselben Melodeath holzen! Und das mit nem ultrapeinlichen Wikinger-Image und Lyrics auf Mittelstufe-Niveau unterfüttern!
    -Hmm, ich weiß net. Klingt ziemlich beschissen, oder?
    -Aaaaach wo. Gibt schon genug Flitzpiepen die diesen Blödsinn abfeiern werden. Siehe User riposte.
    -Nagut...

    • Vor 2 Jahren

      Metal ist und bleibt eine Lebenseinstellung und das können Außenstehende gar nicht beurteilen. Im Gegensatz zu dir ist der Metal aber für seine Toleranz bekannt. Hier würde dir keiner aufs Maul hauen weil die falsche Musik oder so hörst. Davon können und du und andere hier noch viel lernen.

    • Vor 2 Jahren

      Ich hatte mal eine fäustliche Auseinandersetzung auf einem AC/DC Konzert weil ich und mein Kumpel es gewagt haben Trainingshose und bunte Pullis zu tragen. Da kamen wirklich Sprüche wie "Wie seht ihr denn aus?" von den besoffenen Typen mit Jeansjacke und Lederweste. Und ich kann mich auch noch gut an die Anti HipHop Alliance Shirts aus den 2000ern erinnern die viel bei EMP bestellt wurden. Gibt natürlich auch viele Mettaller die sehr höflich sind, aber das liegt eher an dem hohen Durschnitt an Weicheiern die diese ultraharte und männliche Musik hören.

    • Vor 2 Jahren

      "Metal ist und bleibt eine Lebenseinstellung"

      Das heißt, es ist gar nicht möglich, irgendwelche Metalbands nicht gut zu finden? Findest du im Metal alles geil...?

      "Im Gegensatz zu dir ist der Metal aber für seine Toleranz bekannt."

      DEN Metal gibt es nicht. Und selbst wenn, beherbergt die Szene in der Bandbreite von "offen für alles" bis "intolerant as fuck" so ziemlich alles, wie jede andere Mainstreamszene auch. Metal-Fans sind nicht toleranter als andere, was spätestens dann klar werden sollte, wenn du mit ihnen eine Diskussion über Rap anstößt.

      "Hier würde dir keiner aufs Maul hauen weil die falsche Musik oder so hörst."

      Ich hau auch keinem auf's Maul. Hab mich über dich lustig gemacht. Wenn das das Äquivalent zu aufs-maul-hauen für dich ist, bist du halt noch ein größerer Lauch, als du hier eh schon eindrucksvoll demonstriert hast. Spiel deine Opferkarte woanders.

    • Vor 2 Jahren

      Schwingster gibt gleich Schelle

    • Vor 2 Jahren

      Wer kennt sie nicht, die Toleranz der zweiten Welle des Black Metal.
      Metal und Metal-Fans bilden einen Querschnitt durch die gesamte Gesellschaft ab. Von DEM Metal und dessen Toleranz zu schwadronieren ist einfach weltfremd.

    • Vor 2 Jahren

      Habe schon Vorsitzende von Vereinen zur Förderung von jungen Bands gesehen, die auf social media Witze posten, in den Hip Hop Hörer als dumm, kriminell oder Anbieter sexueller Dienstleistungen dargestellt werden. Gibt auch positive Ausnahmen, aber habe das Gefühl, dass Metaller eher unterdurchschnittlich tolerant sind.

    • Vor 2 Jahren

      "Das heißt, es ist gar nicht möglich, irgendwelche Metalbands nicht gut zu finden? Findest du im Metal alles geil...?"

      Wer wie Amon seit 30 Jahren ohne Ausfall abliefert, da verbietet sich Kritik von Leuten, die irgendwelche Vorurteile über Metal und die Szene raushauen. Hat ja auch der Autor der Platte erkannt und nein, es gibt auch schlechten Metal, aber nicht von einer Instituion wie Amon.

      "DEN Metal gibt es nicht. Und selbst wenn, beherbergt die Szene in der Bandbreite von "offen für alles" bis "intolerant as fuck" so ziemlich alles, wie jede andere Mainstreamszene auch. Metal-Fans sind nicht toleranter als andere, was spätestens dann klar werden sollte, wenn du mit ihnen eine Diskussion über Rap anstößt."

      Natürlich sind Metalfans toleranter als andere Szenen. Das wird dir jeder bezeugen können, der die Mentalität seit 30 Jahren lebt, aber du willst ja einfach nur draufhauen.

      "Ich hau auch keinem auf's Maul. Hab mich über dich lustig gemacht. Wenn das das Äquivalent zu aufs-maul-hauen für dich ist, bist du halt noch ein größerer Lauch, als du hier eh schon eindrucksvoll demonstriert hast. Spiel deine Opferkarte woanders."

      Merkste, das du derjenige bist der hier aggressiv und hasserfüllt gegen eine Musikrichtung hetzt? Wie oft warst du schon auf Wacken? Ich bereits sechsmal und dort Leute wie dich habe ich da noch nie gesehen, sondern nur freundliche, tolerante Menschen, die dir aufhelfen wenn du am Boden liegst, egal ob Metal, Rap oder Schlager. Selbst Heino haben wir da akzeptiert.
      Werd erstmal reifer und erwachsen und komm dann wieder.

    • Vor 2 Jahren

      Respekt Reinerle, seit YouTube dich gebannt hat ist deine Rechtschreibung viel besser geworden.
      „Ein Meddler ist ein Meddler, weil er Meddel hört“

    • Vor 2 Jahren

      Ey Leute, solche Diskussion sind nicht alpha, die sind opfa.

    • Vor 2 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 2 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 2 Jahren

      "Merkste, das du derjenige bist der hier aggressiv und hasserfüllt gegen eine Musikrichtung hetzt?"

      Iz kla. :lol:

      "Werd erstmal reifer und erwachsen"

      Große Worte von einem, der glaubt, Wackenaufenthalte brächten Authentizitätspunkte. :lol:

      "Natürlich sind Metalfans toleranter als andere Szenen. Das wird dir jeder bezeugen können, der die Mentalität seit 30 Jahren lebt"

      Ei logo. Wenn man als Teil des intersubjektiven Circlejerks entsprechende Illusionen, etwa der Toleranz, verinnerlicht, glaubt natürlich alle Mitglieder des besagten Circlejerks, dass sie tolerant sind.

      Im Übrigen geht es hier doch gar nicht um die Szene, sondern um Amon Amarth. Ich find sie scheiße, du nicht. Aber dass du mir deswegen irgedwelchen Schwachsinn von Hassrede und dergleichen vorleierst, unterstreicht einmal mehr deine ungeheuerliche Lauchigkeit. Lösch dich besser mal, das kann auf lange Sicht hier nix werden mit dir.

    • Vor 2 Jahren

      Wer noch nie auf Wacken war, der kann gar nicht beurteilen, wie die Szene so drauf ist und meine langjährigen Erfahrungen sind ja wohl mehr wert als irgendwelche Hater in den Kommentarspalten irgendwelcher Schmierblätter. Keine Band verkörpert die Szene so sehr wie Amon. Sie sind und bleiben Legenden, völlig egal, ob du sie magst oder nicht. Ihr Handwerk beherrschen sie jedenfalls seit 30 Jahren, was man wüsste, wenn man sie live gesehen hat. Meinetwegen kannst du sie nicht mögen aber deine unqualifizierten Behauptungen über die Metalszene kann man nicht unwiedersprichen stehen lassen. Schon komisch, das Intolerante wie du dem Metal die Toleranz absprechen möchten. Wie dem auch sei, Metal in Deutschland ist weit verbreitet und nicht tot. Die Szene überlebt alles und das auch noch die nächsten 30 Jahre.

    • Vor 2 Jahren

      Es passiert nicht oft, aber wenn ich manchmal Bock auf so ne stumpfe Melodic-Death-Schelle habe, läuft bei mir gelegentlich die "Twilight Of The Thundergod". Wie man sich mehr als 1 Albung von denen anhören kann, ist mir trotzdem schleierhaft, aber okay.
      Ich hab auch keine Ahnung, ob Metalheads "toleranter" sind, friedfertiger waren sie zumindest in den späten 90ern und frühen 2000ern im Vergleich zu HipHop Crowd auf jeden Fall (mal abgesehen von den Natursekt-Pandas natürlich). Ich kann mich nicht daran erinnern, auf irgendeinem Metalkonzert oder -Party mal Stress gehabt zu haben, bei nem HipHop Event wars immer nur ne Frage der Zeit. Dass irgendjemand mit ner Schelle nach Hause gegangen ist war quasi immer schon fest eingeplant.
      In dem Punkt hat riposte schon nicht soooo unrecht.

    • Vor 2 Jahren

      Ich (alter Sack) habe in den 80ern angefangen, Metal zu hören. Wenn du damals mit ner Maiden Kutte auf AC/DC Fans getroffen bist, war das eher unspaßig. Aufs Maul du Lutscher. Hab mich (vielleicht auch deshalb) nie irgendeiner Szene zugehörig fühlen wollen. Bei "Killers" gab's noch auf die Fresse. Nach "Number of the Beast" Schulterklopfer.
      Kann natürlich nicht sagen, wie das heute ist. Kann mir aber schwer vorstellen, dass sich Sabaton-Fans mit Napalm Death Sympathisanten in den Armen liegen.
      OK - aufeinander losgehen werden die wahrscheinlich nicht.
      Fand es aber immer seltsam, wenn Menschen nur eine einzige Musikrichtung hören geschweige denn nur eine Variante daraus oder gar eine einzige Band.
      Kenn kaum jemand aus dem Metal Universum, der nebenher auch Viagra Boys oder Big Thief mag.
      Und seitdem Nuclear Blast alles signt, was nicht bei drei auf dem Bühnen ist, turnt mich die "Szene" extrem ab.
      Natürlich kommen auch extrem geile Bands wie Power Trip, Malevolence, Mantar, Midnight usw. nach. Aber als ich den letzten Nuclear Blast Katalog in der Hand hatte, war echt Sense. Das geht mit ner fertigen Kutte los und endet beim Powerwolf Minislip. Die Bands sehen aus, als kämen Sie gerade vom Karneval (da nehme ich Amon Amarth mal aus, weil die das ja schon immer so betrieben haben und bei Manowar, den Helden in Strumpfhosen, hat das ja auch niemanden gestört).
      Aber schau dir mal Battle Beast, Fleshgod Apocalypse oder diverse Pseudo-Pandas an. Das ist doch ein reines Kostümfest. Tom Warrior, der alte Motzbär, bringt es hier auf den Punkt:
      https://www.youtube.com/watch?v=de7hm-U31YM

    • Vor 2 Jahren

      versteh ich das gerade richtig, schwingo frontet metaller obwohl er selber ein zertifizierter kuttenzausel ist?

    • Vor 2 Jahren

      Entspannt euch Brudis. Ist doch alles nur Musi. ♥

    • Vor 2 Jahren

      "Wer noch nie auf Wacken war, der kann gar nicht beurteilen, wie die Szene so drauf ist"

      Ich war auf Wacken.

      "Keine Band verkörpert die Szene so sehr wie Amon. Sie sind und bleiben Legenden"

      Ich mein nur weil du es dir herbeiwünschst, macht es das nicht wahr. :lol: Ich höre pures Mittelmaß. Aber ist ja okay, Musik ist ja subjektiv.
      Zu behaupten, eine einzige Band sei stellvertretend für eine Szene bestehend aus was-weiß-ich wievielen heterogenen Einflüssen, ist allerdings absoluter Blödsinn. Man kann seine eigene Ignoranz auch eleganter versuchen zu rechtfertigen.

      "Ihr Handwerk beherrschen sie jedenfalls seit 30 Jahren"

      Und...? Auch tight gespieltes mittelmäßiges Songwriting bleibt mittelmäßig.

      "Schon komisch, das Intolerante wie du dem Metal die Toleranz absprechen möchten. Wie dem auch sei, Metal in Deutschland ist weit verbreitet und nicht tot."

      Hab ich je irgendwas dergleichen behauptet? Das ist jetzt schon das fünfte Mal oder so das du sagst, ich würde gegen die Szene wettern, dabei ging es von Anfang an nur um eine einzige Band. Lern lesen, und hör auf mir Aussagen in den Mund zu legen, mmh? Danke. :rolleyes:

      Ich bin sogar vollkommen bei dir in der Aussage, die Szene sei nicht tot. Das liegt allerdings nicht an Bands wie Amon Amarth.

    • Vor 2 Jahren

      "versteh ich das gerade richtig, schwingo frontet metaller obwohl er selber ein zertifizierter kuttenzausel ist?"

      Mittlerweile bin ich ja eher der kaffeetrinkende Indie-Zausel, aber im Wesentlichen behältst du recht. :lol:

    • Vor 2 Monaten

      Meine Güte, es wird immer besser... :D

    • Vor 2 Monaten

      Aktuell ist wacken leider nur noch eine wacke Dosenplörrtherme mit vielen Touristen, die gröhlend Finch, Alligatoah oder einem fiktiven MC Heckenpenner zujubeln und auf ihren zersplitterten Smartphonesdisplays Tunnel-Selfies anfertigen