laut.de-Kritik
Ideenlose Popliedchen mit oberflächlichen Texten.
Review von Dorothee von PeterffyBBMAK - so heißt die Band, die mit "Into Your Head" bereits ihr zweites Album veröffentlicht. Was der Name bedeuten soll? Das Rätsel löst sich, wenn man die Nachnamen der drei Jungs kurz betrachtet: Christian Burns (29), Mark Barry (24) und Ste McNally (24). Kein Wunder, dass die Jungs in allen Pressetexten in genau dieser Reihenfolge genannt werden.
Die erste Soloauskopplung "Out Of My Heart" setzte sich bereits fies im Ohr fest, wie es sich für einen richtigen Popsong gehört. Man hatte keine Chance, dem Lied zu entkommen, denn die Band wird derart gepusht, dass man weder im Radio noch im Musik-TV an ihr vorbei kommt. "Out Of My Heart" und der Titel des Albums "Into Your Head" scheinen ebenfalls einen mysteriösen Zusammenhang zu haben. Der Refrain der Single-Auskopplung lautet "Out Of My Heart, Into Your Head". Wie einfallsreich, Jungs!
Dabei unterstützten namhafte Produzenten wie Guy Chambers (Robbie Williams) und Steve Laroni (Bon Jovi, Hanson) das englische Trio bei der Produktion ihres zweiten Albums. Da sollte man doch glauben, dass etwas Kreativeres bei der Arbeit herauskommt. Die Ideenlosigkeit beschränkt sich aber leider nicht auf die Namensgebung der Songs oder des Albums.
BBMAK wollen zeigen, wie gut sie mit ihren Instrumenten umgehen können. Deshalb darf es nicht wundern, wenn sich die Songs allesamt als gitarrenlastige Popliedchen entpuppen. Wir freuen uns für BBMAK, dass sie mittlerweile gut Gitarre spielen können, aber die musikalische Begleitung bleibt wirklich sehr eintönig. Mark, Ste und Christian können sich wohl nicht zwischen Ballade und Popstück entscheiden. So bleiben alle Stücke auf dem gleichen Easy-Listening#-Level.
Die Refrains von den Balladen "Out Of My Heart", "The Beginning" und "Staring Into Space" bekommt man, ob man will oder nicht, nur schwer aus dem Kopf. Allerdings bleiben sie textlich sehr oberflächlich. Durch ihre weich und sanft klingenden Stimmen nimmt man den drei Jungs auch kaum ab, dass sie wirklich schon gen 30 streben. Ihre Musik klingt schlichtweg wie die einer Teenagerband.
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