laut.de-Biographie
Black Label Society
1987 übernimmt Jeffery Philip Wielandt alias Zakk Wylde den Posten als Gitarrist bei Ozzy Osbourne und schreibt mit dem Prince Of Darkness den ein oder anderen Meilenstein. Da es zwischen den Arbeiten mit dem Madman aber immer wieder größere Pausen zu überbrücken gilt, ruft Zakk 1998 in L.A. seine eigene Band Black Label Society ins Leben.
Zusammen mit Drummer Phil Ondich spielt er 1999 das Debüt "Sonic Brew" ein und übernimmt darauf neben Gitarre und Bass auch den Gesang. Um damit auch live in Erscheinung zu treten, holt er sich seine alten Kumpels Nick Catanese für die zweite Klampfe und John DeServio für den Bass dazu. Nachdem sie Ärger mit Johnny Walker bekommen, da die Flasche auf dem Cover des Albums anscheinend zu sehr an deren Black Label Whiskey erinnert, müssen sie die Scheibe mit anderem Cover neu auflegen.
Das zweite Album nehmen Zakk und Phil ebenfalls im Alleingang auf, lassen aber auch Mike Piazza, hauptberuflich Baseballstar bei den New York Mets, auf dem Titeltrack "Stronger Than Death" mal ins Mikro röhren. Auf der folgenden Tour nimmt der Crowbar-Gitarrist Steve Gibb, Sprössling von Berry Gibb von den Bee Gees, den Posten am Bass ein. Nachdem auch Phil nach einem Zoff aus der Band fliegt, klemmt sich Steves Crowbar-Kollege Craig Nunnenmacher hinter die Drums.
Da Zakk und auch der Rest der Band eine ausgesprochene Vorliebe für gegorenen Gerstensaft hegen, bietet sich ein Titel wie "Alcohol Fueled Brewtality Live" für die erste Live-Scheibe natürlich an. Als auch Steve Gibb das Handtuch wirft, springt vorübergehend Mike Inez (Alice In Chains, Ex-Ozzy) bei Black Label Society ein.
Die Angewohnheit, seine Alben nur mit dem Drummer aufzunehmen, behält Zakk auch auf "1919 Eternal" bei und leiht sich live weiterhin bei seinem 'Boss' Ozzy die Bassisten aus. Dieses Mal ist es Rob Trujillo (inzwischen bei Metallica), der sowohl auf den Dates mit Brand New Sin, als auch auf dem Gig in Detroit dabei ist, den sie für die DVD "Boozed, Broozed & Broken-Boned" mitschneiden.
Nachdem nach "The Blessed Hellride" im Ozzy-Camp immer noch nicht viel geht, spielt der Hüne auf "Hangover Music Vol. VI" eine ganze Reihe an ruhigen Songs ein. Neben ein, zwei Beiträgen für Derek Sherinians "Black Utopia" und Fozzys "All That Remains", schraubt Zakk vor allem an "Mafia" herum. Zum ersten Mal sind sogar Basser James Lomenzo (Ex-White Lion) und Rhythmusgitarrist Nick Catanese an den Aufnahmen beteiligt.
Während der Tour mit Meldrum filmen sie das Material für eine weitere DVD. Zunächst erscheint die Best-Of-Scheibe "Kings Of Damnation '98-'04" und Zakk nimmt an den Arbeiten zum neuen Ozzy-Album "Black Rain" teil. James Lomenzo packt solange seine Sachen und macht sich in Richtung Megadeth davon. Halb so wild, denn damit ergibt sich für John DeServio die Möglichkeit, zur Band zurückzukehren.
2006 erscheint über Roadrunner sowohl das nächste Album "Shot To Hell" als auch endlich die DVD "The European Invasion - Doom Troopin' Live". Außer der Best Of-Scheibe "Skullage" und der entsprechenden DVD folgt in den nächsten Jahren nicht viel. Dafür platzt Mitte 2009 die Bombe, dass Ozzy sich mit Gus G. (Firewind, Ex-Nightrage/Dream Evil) einen neuen Gitarristen gesucht und Zakk vor die Tür gesetzt hat.
Der flucht zunächst ein wenig auf seinen Ex-Boss, kümmert sich dann aber wieder um seinen eigenen Kram und nimmt "Order Of The Black" auf. Darauf lässt er den Frust über seinen Abgang beim Ozzman raus und konzentriert sich auf ein fettes Gitarrenbrett mit den gewohnt eingestreuten Balladen.
Allerdings muss der Berzerker schließlich doch feststellen, dasser nicht unkaputtbar ist, denn vom Alkohol muss sich Zakk seiner Gesundheit zuliebe verabschieden. Zwar behauptet er, das eher gelassen zu nehmen, doch auf dem nächsten Album "Catacombs Of The Black Vatican" sucht man die Power Songs leider vergebens. Alles driftet in viel zu ruhiger Melancholie vor sich hin, was sich auf dem Solowerk "Book Of Shadows II" zwei Jahre später nahtlos fortsetzt.
Das selbe Line-Up, das "Book Of Shadows II" aufnimmt, steht 2018 auch für "Grimmest Hits" bereit und leider merkt man dem Album den gleichen lahmarschigen Spirit an, wie der Soloscheibe des Gitarristen. Erst 2021 kommt trotz anhaltender Corona-Krise wieder Feuer unter die Töpfe, denn Zakk steht nicht nur wieder im Line-Up von Ozzy Osbournes Band, sondern legt mit "Doom Crew Inc." endlich wieder ein Album ab, das die Fans nicht enttäuscht.
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