laut.de-Kritik

Am Ende überleben auch im NuMetal nur die Originale.

Review von

Tja Leute, das alte Problem, 'ne Band tingelt schon seit Jahren durch den Underground, ohne richtig Fuß fassen zu können, und erlangt erst einen Plattenvertrag, nachdem jüngere Bands mit ähnlichem Sound und 'nem Major im Rücken die Vorarbeit geleistet haben.

Ähnliche Bands wären im Falle von Boiler Room Limp Bizkit, Linkin Park oder seit kurzem Taproot. Der Ärger ist jetzt: egal wer zuerst da war, einige Riffs auf "Can't Breathe" sind nicht nur schon mal gehört, sondern wirklich nahe am Ideenklau gelagert. Wie alt die Songs jetzt genau sind und ob das Urheberrecht eher bei Boiler Room zu suchen wäre, ist in dem Fall leider egal. Der A-ha Effekt bleibt auf der CD weitgehend aus. Geboten wird statt dessen gewohnt groovende Nu Metal-Kost der oben genannten Sparte.

Wer auf der letzten Deftones-Tour mit Taproot leuchtende Augen bekommen hat, wird auch hier bedenkenlos zugreifen können. Schlecht ist der Sound ja nun wirklich nicht, aber irgendwann muss auch mal im Musik-Klon-Breich Schluss sein, sonst vergeht einem ja der Spaß an der Sache. Am Ende überleben meist nur die Originale, mal sehen, ob Boiler Room dazu gehören.

Trackliste

  1. 1. Do It Again
  2. 2. It's Real
  3. 3. Superficial
  4. 4. Insomnia
  5. 5. Crash
  6. 6. Patience
  7. 7. Can't Breathe
  8. 8. Fuse
  9. 9. Hopeless
  10. 10. Can I Live
  11. 11. See Through You
  12. 12. Vindictive
  13. 13. No Reason

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