laut.de-Kritik

Same as it ever was - nur eben wieder mit Mike Portnoy.

Review von

Mal kurz die Facts&Figures runtergezockt: 40 Jahre Dream Theater, 15 Jahre war Mike Portnoy aus dem Line-Up verschwunden. "Parasomnia" ist das 16. Studioalbum, und ich beschäftige mich zum ersten Mal seit schlappen 18 Jahren ernsthaft mit dem Material der Band, weil die sonst dafür zuständigen Kollegen "keinen Zugang" zu dem Album finden.

Tja nü, Satz Dietriche rausgeholt und ran an die Sache. Wobei, eigentlich reicht hier auch ein einfacher Draht aus, um sich mit dem aktuellen Material der New Yorker zu befassen, denn bis auf einige, wenige Momente erschließt sich "Parasomnia" auch Nicht-Musikstudenten. Ob das nun gut oder schlecht ist - ich komm damit klar.

Mike Portnoy ist zurück und - wie wäre es anders zu erwarten - letztendlich bleibt alles beim Alten. Die Band komponiert und musiziert nach wie vor auf einem ganz eigenen Niveau und bedient den geneigten Fan mit allem, was dieser verlangt. Gleichzeitig sind aber klare Strukturen wie Strophe, Bridge und Refrain vorhanden und geben so einen erstaunlich leichten Zugang zu den Songs.

Dass es sich bei "Parasomnia" vermutlich um eine Art Konzeptalbum handelt, dürfte bei Titeln wie "In The Arms Of Morpheus", der Single "Midnight Messiah" oder dem Rausschmeißer "The Shadow Man Incident" kaum überraschen. Zwar beginnt das Album mit "In The Arms Of Morpheus" noch recht sanft, so wirklich geruhsam wird es in Morpheus' Armen aber dennoch nicht. Das Instrumental leitet nahtlos in "Night Terror" über, das sogar Momente offenbart, in denen es härtetechnisch richtig zur Sache geht.

Letztendlich gibt es bei Dream Theater wieder das, was drauf steht, ohne große Ecken, Kanten oder unerwartete Wendungen. Die spielerischen Eskapaden sind wieder beeindruckend. Nach erstaunlich hartem Intro und stakkatoartigen Riffs in der Strophe, wird "Broken Man" von einem sofort ins Ohr gehenden Chorus gekrönt, bevor jazzige Momente den ganzen Harmonie-Overkill auflösen.

"Midnight Messiah" ist eine weitere, extrem eingängige Nummer, die zurecht als Single ausgekoppelt wurde. Und mit "Bend The Clock" steht auch die obligatorische Ballade auf dem Programm, die allerdings erstaunlich seicht und unspektakulär ausgefallen ist und ausgefadet werden muss, weil der gute John Petrucci mal wieder kein Ende findet.

Den Abschluss setzt das knapp 20-minütige "The Shadow Man Incident" mit allem, was das Dream-Theater-Herz begehrt, und sogar einem kleinen Flamenco-Schlenker. Same as it ever was - nur eben jetzt wieder mit Mike Portnoy.

Trackliste

  1. 1. In The Arms Of Morpheus
  2. 2. Night Terror
  3. 3. A Broken Man
  4. 4. Dead Asleep
  5. 5. Midnight Messiah
  6. 6. Are We Dreaming
  7. 7. Bend The Clock
  8. 8. The Shadow Man Incident

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6 Kommentare mit 24 Antworten

  • Vor 12 Stunden

    Es ist ein Dream Theater Album geworden, mit Dream Theater Musik, nichts neues, kein Fan hat etwas anderes erwartet oder gewollt. Die Rezension zeigt wieder einmal, dass Laut.de mit dieser Musik überfordert ist.

    Gerade dieses Album hätte jemand besprechen müssen, der sich mit der Band wirklich auskennt.

    So fallen leider wichtige Punkte unter den Tisch. Zb, dass es viel organischer klingt, weil Portnoy nicht nicht einfach nur schnell ist. Oder das Konzept des Albums....

    • Vor 9 Stunden

      So ist es. Laut.de sind da allerdings nicht die einzigen, es scheint symptomatisch für die Branche zu sein. Auf dem neuesten Rockhard-Magazin ziert Dream Theater das Cover und es gibt eine "Titelstory". Zu diesem Anlass hat es sich die Redaktion nicht nehmen lassen, uns über die 'Lieblingssongs' ihrer Mitglieder zu informieren (der Artikel ist zu ergooglen). Das Ergebnis: 5 von 10 Redaktionsmitgliedern nennen Tracks des Debütalbums als ihre Favoriten. Darunter auch Perlen wie "Status Seeker". Das ist nicht verboten. Aber wer die letzten 35 Jahre (von ihren ersten Gehversuchen abgesehen also die gesamte) Entwicklung einer Band entweder nicht wahrgenommen oder für nichtig befunden hat, sollte vielleicht von Titelstories, Rezensionen usw. zu diesem Thema absehen.
      Bei Laut dürfte es nicht anders sein.

    • Vor 8 Stunden

      "Es ist ein Dream Theater Album geworden, mit Dream Theater Musik, nichts neues"

      Aber genau das stellt der Rezensent bereits in seiner Überschrift fest. Wie genau soll er denn da mit irgendwas überfordert gewesen sein?

      "Gerade dieses Album hätte jemand besprechen müssen, der sich mit der Band wirklich auskennt."

      Derselbe Rezensent hat bereits vor über 20 Jahren DT-Alben besprochen, und hat die Band damals als Kings of Prog (oder so ähnlich) bezeichnet. Das würde ich mal als Fan-Habitus und "sich auskennen" bewerten. :rolleyes:

      Vielleicht fand er das Album einfach nur mid, was bei DT selbstverständlich keine Überraschung ist, die, so würden manche argumentieren, schon immer archetypisch für erschöpfendes Instrumentalgewichse standen und stehen.

      Und was muss man eigentlich noch tun, um euch unerträglichen Einmalpostern REZENSIONEN SIND SUBJEKTIV klarzumachen? Als DT-Fans seid ihr mindestens 45 Jahre alt. Müssen euch da wirklich die Rezensenten noch nach dem Maul reden als wärt ihr noch 15, und müsst ihr beleidigt sein bei denjenigen, die es nicht tun? Buhuu, Rockhard hat meine faves nicht berücksichtigt. :rayed: Heult leise, ihr Idioten.

    • Vor 7 Stunden

      Der Punkt ist die Entwicklung der Band, insbesondere in den Jahren, in denen Portnoy weg war. Diese Rezi ist aus meiner Sicht unterkomplex. Bei DT geht es Nuancen. Die kommen hier nicht vor.

    • Vor 6 Stunden

      Hier muss man wohl wieder das laut.de-Kommentarspaltendeutsch-Wörterbuch hervorkramen:

      "erschöpfendes Instrumentalgewichse" = Hochvirtuose Instrumentalpassagen mit intrikater Phrasierung. Der Rezensent ist neidisch.

    • Vor 5 Stunden

      "Der Rezensent ist neidisch."

      Oh, den ad hominem hab ich gar nicht kommen sehen, der gehört so gaaar nicht zum Standardphrasen-Repertoire rumheulender Fanhörnchen. :rolleyes:

      Abgesehen davon bin ich nicht der Rezensent, du Dumpfbacke. Und jetzt lösch dich flugs, das ist ja nicht auszuhalten.

    • Vor 5 Stunden

      Ad hominems nach dieser Definition:
      "unerträgliche Einmalposter"
      "Als DT-Fans seid ihr mindestens 45 Jahre alt."
      "Idioten"

    • Vor 5 Stunden

      "Dumpfbacke" hast du vergessen. Und das sind Beleidigungen, keine ad hominems. Wenn du den Unterschied nicht verstehst, kannste ja in der hochintellektuellen DT-Konzeptalbenhörer-Telegramgruppe nachfragen. :lol:

    • Vor 3 Stunden

      Im Kontext des Gesagten sind es alles ad hominems. :)

    • Vor 3 Stunden

      Eiweh. Na gut, da du es nicht verstehst, erkläre ich es dir.

      Ad Hominem ist ein Scheinargument zur Entkräftung eines anderen Arguments.

      "xy ist neidisch" ist ein ad hominem, da es darauf abzielt, mein Argument zu umgehen, indem du mich als Person angreifst.

      "einmalposter" und "Idiot" sind eine Beleidigung, denn das Argument der respektiven Absätze ist nicht, dass du Einmalposter bist oder Idiot bist, sondern, dass a) Rezensionen subjektiv sind und b) ihr leise heulen sollt.

      "DT-Fans sind mindestens 45 Jahre alt" ist kein ad hominem, denn meine Argumentation lautet nicht "du bist alt", sondern, dass man mit über 15 nicht mehr an den subjektiven Eindrücken anderer Rezensenten rumkritteln muss, weil man kein Kind mehr ist.

      Und jetzt löschi-löschi.

    • Vor 3 Stunden

      Deshalb schrieb ich ja auch "nach dieser Definition" (gemeint: Ihre Definition, die Sie durch das Brandmarken meines Kommentars als 'ad hominem' impliziert haben).

      Es ließe sich nämlich genau so sagen:
      'Der Rezensent ist neidisch' ist eine Beleidigung (zumindest kann man es so empfinden), denn das Argument ist nicht, dass der Rezensent neidisch ist, sondern, dass hochvirtuose Instrumentalpassagen mit intrikater Phrasierung als erschöpfendes Instrumentalgewichse" abgewertet werden.

  • Vor 11 Stunden

    Wer kommt denn Deiner Meinung infrage, DT-Alben zu bewerten?
    Dass die seit Jahrzehnten ihren (möglicherweise sogar technisch Stiefel)spielen, dass weiß man, wenn man mal zwei Alben gehört hat. Dass da auch nix Neues nachkommt, ebenfalls.
    "Organischer klingt" finde ich übrigens spannend. Welches der letzten Alben klingt denn "nicht so organisch". Und woran macht man das fest?

    • Vor 7 Stunden

      Die Platte hat durchaus neues, insbesondere bei dem parts von Rudess. Um die Frage zu beantworten, jemand der im Thema Prog Metal ist und die Alben der letzten 20 gehört hat. Schauen Sie mal zb bei den babyblauen Seiten oder beim Prog Report. Da gibt es sehr detaillierte Rezis, die trotzdem nicht automatisch Fan Service sind.

  • Vor 11 Stunden

    Damn ... "technisch brillianten Stiefel" hätte das heißen sollen.

  • Vor 7 Stunden

    "Es ist ein Dream Theater Album geworden, mit Dream Theater Musik, nichts neues, kein Fan hat etwas anderes erwartet oder gewollt. Die Rezension zeigt wieder einmal, dass Laut.de mit dieser Musik überfordert ist."

    Also wenn ich auf Reddit lese, dann sind dort doch einige Fans, die gerne etwas Besseres oder anderes gewollt hätten. Teils zitiert sich die Band in den Songs auch mal wieder selbst und alles klingt wie schon einmal gehört. Das ist eben wieder dieses Formelhafte, das ich auf den letzten Alben schon immer vernommen habe und das ist nun mal langweilig. Zumal auf diesem Album die Songs auch nicht allzu viel Prog bieten. Sehr viel straightforward Metal-Geknüppel, wie sie es Anfang/Mitte der 00er gemacht haben. Sie übertreiben es einfach auch mit ihren altbekannten Harmonien. Wieso nicht mal ein paar Experimente? Irgendeiner wollte die Achtseitige, die Petrucci kurz in einem Song benutzt, als innovativ verkaufen. *lach*

    Ist okay, wenn sie sich nun bequem ins Rentnerabteil begeben und nur noch verwalten, aber bitte feiert das nicht auch noch ab. Seit der ersten Platte mit Mangini, 2012, ist die Band für mich komplett verzichtbar geworden. Da hör ich lieber zum x-ten Mal die I&W, Awake, Metropolis Pt.2 oder Octavarium.

    • Vor 5 Stunden

      "Ist okay, wenn sie sich nun bequem ins Rentnerabteil begeben und nur noch verwalten, aber bitte feiert das nicht auch noch ab."

      aber bei Unheilig isses okay?

  • Vor 7 Stunden

    Die labern ja was von "fühlt sich an wie 2010 weitermachen, halt mit etwas gereiften Erwachsenen" und da ist schon was dran.

    Mal abgesehen davon, dass es die Definition von "cringe" ist, wenn 60-Jährige ein Grusel-ASMR veranstalten (mit dankbarerweise etwas moderneren Foley-Samples als den Apple-Loops von 2005), klingt das Album wie ein typisches DT-Album, bei dem die Kickdrum in bester "hallo i'm back" - Portnoy-Manier bei jedem Schlag wieder alles andere platt macht und die Gitarre zuweilen noch etwas kerniger und weniger schmierig als in den Jahren zuvor. Auch die Keyboards haben noch ein bisschen Weiterentwicklung, allerdings passierte die eher zwischen 2019 und 2021 und ist insofern allenfalls im Vergleich 2009/2024 auffällig.

    Ansonsten; die geilen Rechenschieber-Drums der letzten beiden Alben (partiell schon auf der Self-Titled zu hören) sind weg, Portnoy knüppelt stattdessen wieder intuitiv drauf los, dafür hört man vor lauter stop&go-Riffs vor allem mal wieder den Bass und es groovt wie Hulle. Insofern schon ein Schritt (zurück) in eine richtige Richtung, aber man merkt dem Edele schon an, dass er seit der Systematic nichts mehr von dieser Band gehört hat.

    Abgesehen davon klingt es für exakt 21:35 der Spielzeit wie ein Album, das jenseits des etwas aktuelleren Sounds auch der reguläre Nachfolger von "Black Clouds" hätte sein können und die fünf Alben dazwischen sind, abseits der Art Vocals zu produzieren und der regelmässig zurückkehrenden "On-The-Backs-Of-Angels" - Gedächtnisklampfe gefühlt Makulatur – aber es langweilt einem halt trotzdem halb tot.

    Dann wirft Rudess eine kantige Hammond-Einlage dazwischen und die Augenbraue geht ein erstes mal hoch, was zwar gleich wieder mit dem Handstaubsauger kaputt gemacht wird, aber danach kommt halt dieses Gitarrensolo und es fühlt sich an, als hätten die zum ersten mal seit einem Vierteljahrhundert mal wieder Spass beim Komponieren gehabt, vor allem weil es eine so wunderbare gemeinsame Kapriole ist, die man seit "Beyond this Life" so auf keinem Album mehr gehört hat (und die vor allem von Petrucci ausgeht, wo solcher Quatsch eigentlich bisher eher das Terrain von Rudess war).

    Schade leider, dass dieses Intermezzo eines von zwei wirklich guten auf dem Album bleibt. Zeug wie "Dead Asleep" rauscht an einem vorbei als egale Kaskade der aneinander gereihten Noten mit gelegentlichem Weichkäse-Einsatz. "Midnight Messiah" ist sogar richtig scheisse, klaut sich quer durch die Bandgeschichte (Pseudo-"As i Am"-Riff mit exakt demselben Vocaleinsatz, bemühte Awake-Anleihen mit den (kaum hörbaren) Samples und die Gedächtnisklampfe ist auch wieder da), das """Highlight""" ist das Kickdrum-Solo, während im Stereofeld >irgendwas< passiert.

    Ausserdem, wo sind eigentlich die Hooklines, die früher im Dutzend billiger kamen? Die Breakdown-into-elegischer-Petrucci - Soli kann man beim ersten Mal mitsingen weil berechenbar, aber was die Vocals angeht, wirft gerade mal "Bend The Clock" eine (zugegeben echt gute) ab – und der Song hat ein Problem, dass er nie wirklich anfängt und beim ersten Potential in minutenlangem Petrucci ersäuft.

    Der Abschluss ist dann halt wieder "Dream Theater reihen Teile aneinander", was sie schon früher konnten, aber da hatten sie halt noch Hooklines, jetzt haben sie Pseudoepik, was mir wohl als Fünfzehnjähriger imponiert hätte (zu Black Clouds sass man noch fasziniert vor der Anlage), aber heute halt rein und wieder raus geht. Dann kommt dieser Synthesizer-Break aus dem nichts, die Richtung ändert und die geilste Instrumentalkapriole seit 1999 (JORDAN RUDESS!!!) wird abgefackelt, bevor es viel zu früh mit diesen Pseudoepik-Streichern als gefühlte Systematic-Chaos-Selbstkopie wieder gen gähnende Langeweile geht. Das Ende ist aber niedlich (und schon wieder 1999).

    Steven Wilson hat in dieser Porcupine-Tree-Perle "Buying New Soul" davon geschrieben, sich, als Alternative zum eigenen Ausverkauf an den Teufel, jedes Jahr eine neue Seele zu kaufen. Dream Theaters Seele, respektive ihr Songwriter, ist nach dem dritten Album von dannen gezogen und man merkt es einfach bis heute. Übrig bleibt eine Handvoll bemühter Handwerker.

    Was dieses Album aber auch aufzeigt; in dieser Band, die so gerne die grossen Gesten machen würde, steckt immer noch Potential für ein richtig gutes Handwerker-Album. "Parasomnia" selbst ist es aber nicht.

    • Vor einer Stunde

      Du bist halt einfach nicht klug genug für diese Musik, und auch nur neidisch.

      Scherz beiseite: Hat Freude gemacht, diese Rezension zu lesen! Man merkt einfach, daß Du die Band bestens kennst, indem Du gleichzeitig langweiligen Schmu benennst als auch gute Passagen würdigst; und das mit Referenzen aus dem Bandkatalog erklärst. Hab Dream Theater neulich live gesehen - sind einfach nix für mich. Aber es ist bereichernd, mal aus glaubwürdiger Quelle das Potenzial einer Band zu erfahren.

    • Vor 9 Minuten

      Bis zum "Scherz beseite" hätte ich dem Kommentar von Ragism zugestimmt.

  • Vor 5 Stunden

    Beim Wort "Konzeptalbum" werde ich schon etwas anfällig für Ausschlag. Ich will Musik hören, keinen vertonten Pitch für einen 1000seitigen Fantasy-Roman eines bekifften Boomers.

    • Vor 5 Stunden

      Dieser Kommentar wurde vor 5 Stunden durch den Autor entfernt.

    • Vor 5 Stunden

      Der intellektuelle Bodensatz der laut.de-Musikhörer begnügt sich nun einmal mit eingängiger Mainstreamkost. Man sollte dann nur davon absehen, Werke zu rezensieren, die darüber hinausgehen.

    • Vor 4 Stunden

      Wenn es Konzepte sind, dann müssen es meiner Ansicht nach schon "freie" Konzepte sein.
      Das ist dann in etwa so, als wenn man ein Ticket für die Demokratische Republik Kongo buchen wollte, versehentlich aber in der Republik Brazzaville landet.

    • Vor 4 Stunden

      Seine Kritik am Prinzip "Konzeptalbum" aufzuhängen ist natürlich ziemlich platt. Gerade wenn man an Metropolis part 2 zurück denkt, welches ein absoluter Klassiker das Genres bleibt - und zwar nicht wegen des Konzepts sondern wegen der Musik. Das Konzept hat mich nicht die Bohne interessiert seinerzeit, aber so ein Spitzenalbum hätte ich nach der Enttäuschung Falling into infinity nicht mehr von DT erwartet.

      Kenne auch kein Album vom DT nach Octavarium, von daher ist es natürlich möglich, dass ich ihnen unrecht tue, aber ich hatte damals schon den Eindruck, dass sie alles, was ICH einst an ihnen geschätzt habe, zu diesem Zeitpunkt schon gesagt hatten.
      Bei Octa haben sie ja nochmal versucht, neue Einflüsse einzubringen, die Progrock-Zitate im Titeltrack, Muse, sogar U2 - aber das alles war nicht so gelungen, dass es mich bei der Stange gehalten hätte (wenn es auch besser war als das unsägliche Musical Six Degrees).

      Habe von der neuen jetzt nur die Vorabauskopplung gehört/gesehen, aber das klang auch wie schon einige Male und auch schon besser gehört. Werde ich mich

      Wenn mal wieder jemand mit neuen Impulsen in die Band kommt, werde ich vielleicht noch einmal genauer hinhören - oder wenn sie sich endlich mal einen neuen Sänger gönnen.

      Ich gebe gerne zu, dass Maiden sich auch nicht gerade ständig neu erfinden, aber da finden sich auch auf den späteren Alben immer wieder Songs, die den frühen Meisterwerken in nichts nachstehen.

      Vielleicht liegt es auch daran, dass DT mit Metropolis part 2 ein Album rausgebracht haben, dass unmöglich zu toppen ist.

      Na ja, wie auch immer.

    • Vor 4 Stunden

      Es gibt schon ne Menge Platten, die mal mehr, mal weniger "Konzeptalben" sind, die ich sehr feiere. Aus dem Stegreif z.B. "The Mountain" von Haken, oder "Hand. Cannot. Erase." von Steven Wilson.

      Wurde bisher aber einfach von zu vielen verstrahlten Prog-Kombos mit Erzähldrang gelangweilt, und bin deswegen erst mal skeptisch bei dem Wort.

    • Vor 3 Stunden

      @Archivicious

      Bei Octavarium aussteigen schon ziemlich gute Idee. Das war für mich das letzte Album der Mittelphase (ab Scenes), das man sich anhören kann (ich mags).

      Danach gabs noch zwei eher mässige Portnoy-Alben und danach vier allzu formelhafte mit einem völlig unterforderten Mangini, dazwischen eine grauenhafte Rockoper. Verpasst hat man an Material eigentlich nur "The Dark Eternal Night", "This is the Life" und das hier:

      https://www.youtube.com/watch?v=cJbTyFzqZu0

      In other things: Die Scenes nicht zu toppen? Hm. Definitiv das overall beste Album post-Moore, und auch danach kam auf Albumlänge nix mehr ran (einige subjektiv bessere einzelne Ideen), aber gegen die Awake macht das doch keinen Stich, nur schon emotional nicht.

      Da sind mit dem Keyboarder auch der Songwriter, der leidende Künstler und die Seele gegangen und was übrig blieb, war eine Bande von guten Handwerkern, die bei Scenes noch frischen Wind durch den neuen Keyboarder bekam.

      Wenn du vom neuen Album nur "Night Terror" kennst, geb dir probeweise noch "A Broken Man", ich finde, da haben sie zumindest den einen oder anderen guten Einfall.

    • Vor 3 Stunden

      @Ragism

      Das "Konzept" beschränkt sich auf den lyrischen Inhalt und ein paar Hörspielsounds, die mit "Cringe" relativ gut umschrieben sind.

    • Vor 2 Sekunden

      Diese Aversion gegen komplexe Musik erinnert an die Intellektuellenfeindlichkeit der Rechten.