laut.de-Kritik
So locker und leicht, schwimmt sogar auf Milch.
Review von Klaus Teichmann"Yeah, Yeah, Yeah". Die ersten stimmlichen Absonderungen von Emma Bunton auf ihrem Debutalbum "A Girl Like Me" sind Programm. Die ganze Platte ist "Yeah, Yeah, Yeah". Schöne eingängige Popsongs, die flauschig und sanft vor sich hin spülen.
Ihr Dasein als "Baby-Spice" ist bekannt, als Soloküntlerin hat Emma Bunton nun auch ihr soziologisches Talent entdeckt - Schwerpunkt Geschlechterforschung. Jungs brauchen immer so lange, bis sie endlich in die Gänge kommen und sich trauen, hat sie beobachtet. "What Took You So Long?" greift dieses Dilemma auf - Video und Singleauskopplung sind auch schon da.
Experimente, wie Mel C mit ihrem Soloprojekt, macht Emma keine - "sunny, loyal and friendly" will sie ihre Musik haben. Genau so heiter, wie sie von ihrem Cover strahlt, kommen auch ihre zwölf Stücke rüber - easy going. Die meisten Songs sind super-sanft, eher ruhig und weich. Der Titelsong "A Girl Like Me" hat dann schon etwas mehr Groove und Ryhthmus, während "Sunshine On A Raining Day" mit den üppigen Background-Vocals sich fast schon zur Mitsing-Hymne aufschwingt.
Für die ganz großen Höhen und Tiefen hat Emma mit ihren netten Tralala-Pop vielleicht nicht ganz das Richtige an Bord. Für die Wege dazwischen aber allemal und das sind ja auch die längeren - Yeah, Yeah, Yeah eben.
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