laut.de-Kritik

"Wenn es nicht rockt, ist es für'n Arsch"

Review von

"Wenn es nicht rockt, ist es für'n Arsch", meinte die überaus geschätzte Charlotte Roche einmal, als Viva2 noch unter den Lebenden weilte. Firewater rocken. Firewater rocken sogar ganz gewaltig. Nicht ganz so ungestüm wie die Hives oder die Noise Conspiracy - für so was sind die Herren um Tod A. zu erwachsen - dafür aber mit mehr Stil als die Obigen.

Stücke wie der Titelsong, das grandiose "Get Out Of My Head" oder auch "Car Crash Collaborator" zeugen von großem Songwriting, kommen sie dem perfekten Song doch ziemlich nahe. Stellenweise werden Erinnerungen an die neueren Cult oder auch Social Distortion wach. Das hohe Niveau können Firewater jedoch nicht über die gesamte Länge halten und so geht ihnen kurz vor Schluss etwas die Puste aus.

Trotzdem lohnt sich die Anschaffung von "Psychopharmacology" allemal. Denn intelligente, alternative Rockmusik, die sich noch einen Hauch von Eigenständigkeit bewahrt hat, ist in Zeiten, in denen man uns Limp Bizkit als "Alternative-Rock" verkaufen will, Gold wert.

Trackliste

  1. 1. Woke Up Down
  2. 2. Psychopharmacology
  3. 3. Fell Out Of The Face Of The Earth
  4. 4. Get Out Of My Head
  5. 5. 7Th Avenue Static
  6. 6. Car Crash Collaborator
  7. 7. Bad, Bad World
  8. 8. The Man With The Blurry Face
  9. 9. Black Box Recording
  10. 10. She's The Mistake

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