laut.de-Kritik
Musikalisch bleibt der Fisch im Wasser, für Fans kein Neuland
Review von Florian Schade"Raingods With Zippos".
Die Götter des kühlen Naß tragen die schicken Benzinfeuerzeuge mit sich herum und erinnern an den ewigen Konflikt der Komplementärelemente.
Nicht nur der Titel, sondern das gesamte Album steckt voller Andeutungen, Doppeldeutigkeiten, voller Parabeln. Dabei hat es keine durchgängige Storyline, wie man es bei Fish vielleicht erwarten würde. Der rote Faden zieht sich vielmehr musikalisch durch die 55 Minuten lange CD.
Den Beginn macht ein akustisches Piano in "Tumbledown", das den Hörer zuckersüß und romantisch einlullt. Der "Tumbledown" ist dann der Gefühlszustand, in dem diese emotionale Idylle jäh birst und einer Panikattacke weicht.
Viele Adrenalinausbrüche produziert "Raingods With Zippos" allerdings nicht. Musikalisch bleibt der Fisch im Wasser. Die Symbiose aus Lyrics und Musik macht die Platte aus.
Das Duett "Incomplete" ist das beste Beispiel: Die Musik begleitet zwei Liebende durch die letzte gemeinsame Analyse ihrer scheidenden Beziehung.
Die CD ist also für Fishfans kein Neuland, wird aber die Fangemeinde nicht unbedingt vergrößern.
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