laut.de-Kritik
Rammstein, Grönemeyer und Peter Fox auf Oberkrainer.
Review von Eberhard DoblerDank der leidenschaftlich vorgetragenen Idee, Pophits im Oberkrainer-Stil zu verarbeiten, bekommen die Coverstories des österreichischen Sextetts fast automatisch ein einzigartiges Gesicht. Das ist natürlich auch den verwendeten Instrumenten geschuldet, darunter Akkordeon, Trompete, Klarinette oder Bassposaune.
Dass auch "Coverstories" wieder einige musikalische Qualitäten zu bieten hat, liegt aber vor allem daran, dass die Kryners wie üblich sehr kreativ mit den Ausgangsarrangements umgehen. Teils aberwitzige Zitate von Michael Jackson, Deep Purple, das James Bond-Theme oder "Knockin' On Heaven's Door" schütteln die Musiker dazu noch wie nebenbei aus dem Ärmel. Und so mutet "Alles Nur Geklaut" von den Prinzen gleich zu Beginn wie ein Bandmanifest an.
Bei Stücken wie "Monsta" von Culcha Candela oder Rammsteins "Engel" wird die Bedeutung Edi Köhldorfers Gitarren offensichtlich. Beim großartig gecoverten "Flugzeuge Im Bauch" legt er ein feines Jazzsolo hin, beim gesanglich toll arrangierten "Major Tom" schrubbt er die Basis. Köhldorfer liefert im Sound den konstituierenden Gegenpol zu den geschickten Fingern Anton Sauprügls auf dem Akkordeon.
Dass Wiener auch Hanns Hölzel covern, versteht sich wohl von selbst. Ansonsten geriet die Auswahl der Tracks sehr geschickt: von Peter Fox bis Conny Froboess, der einstigen Duettpartnerin von Peter Alexander. So erreicht man potentiell wirklich die Hörer eines halben Jahrhunderts deutschsprachiger U-Musik.
"Über Sieben Brücken Musst Du Gehn" hätte vielleicht nicht sein müssen. In den Karat-Track aber "Under The Bridge" einzuflechten, ist schon lässig.
Global Kryner bestehen dank ihrer musikalischen und stimmlichen Expertise mit Sicherheit auf jeder Bühne. Auf Plattenlänge könnten Fans gängiger Pop- oder Rockmusik aber doch mal eine Durststrecke in Sachen Hörgewohnheiten erleben - was beileibe nicht an der Darbietung der Kryners liegt.
Auf Dauer - von "Pflaster" mal abgesehen - vermisst man nämlich doch ein zentrales Element der Popmusik, nämlich Drums bzw. Percussion. Und deshalb gibts auf der offiziellen Seite wohl zum Trost auch ein 'Ich bin Schlagzeuger bei Global Kryner'-Shirt zu kaufen.
3 Kommentare
Einfach klasse, obgleich der Nervfaktor sehr hoch ist. Einfach die Tatsache, dass man noch was Neues zu hören bekommt. Fürs Bierzelt wie gemacht.
die kennt oomphie schon gaaaaaanz gaaaaaanz lange, sind ausgezeichnete Musiker, so studierte sogar, und der Christoph Spörk ist auch irgendsoein Wissenschafter, Androphologie oder Soziolgie.....so irgendwas abseits der Musik wo er schon zu ganz anderen Themen ins so Club 2 oder Zentrum mal war. Jedenfalls kenn ich die schon gaaaanz lange und hab mal ein Konzert sogar auch gesehen, da ist ganz unterschiedliches Publikum gewesen, vom Steireranzug bis zu kessen Miniröcken...also verschiedene Alterstufen und auch vom Musikgeschmack, so Musikantensilberscheiderhörer bis FM4 und dazwischen. Waren mal beim Songcontest, dort aber nicht in die Finalrunde gekommen, inzwischen war es ruhig um die.....aufn Konzert rocken die aber, irgendwie vergleichbar mit Ruskaja (kenn ich auch schon gaaaaaaanz lange...), halt im so Oberkrainersound alles, aber das hat man so als Kleinkind ja noch im Ohr......ich finds gut, obwohl - halt so 10 Konzerte hintereinander oder 10 Scheiben....würde dann auch zuviel werden an dem Sound. (Diese Menge schaff ich nur bei Oomph!, da wird mir es nie zuviel...)
die kennt oomphie schon gaaaaaanz gaaaaaanz lange, sind ausgezeichnete Musiker, so studierte sogar, und der Christoph Spörk ist auch irgendsoein Wissenschafter, Androphologie oder Soziolgie.....so irgendwas abseits der Musik wo er schon zu ganz anderen Themen ins so Club 2 oder Zentrum mal war. Jedenfalls kenn ich die schon gaaaanz lange und hab mal ein Konzert sogar auch gesehen, da ist ganz unterschiedliches Publikum gewesen, vom Steireranzug bis zu kessen Miniröcken...also verschiedene Alterstufen und auch vom Musikgeschmack, so Musikantensilberscheiderhörer bis FM4 und dazwischen. Waren mal beim Songcontest, dort aber nicht in die Finalrunde gekommen, inzwischen war es ruhig um die.....aufn Konzert rocken die aber, irgendwie vergleichbar mit Ruskaja (kenn ich auch schon gaaaaaaanz lange...), halt im so Oberkrainersound alles, aber das hat man so als Kleinkind ja noch im Ohr......ich finds gut, obwohl - halt so 10 Konzerte hintereinander oder 10 Scheiben....würde dann auch zuviel werden an dem Sound. (Diese Menge schaff ich nur bei Oomph!, da wird mir es nie zuviel...)