laut.de-Kritik
Kurskorrekturen weiterhin unnötig.
Review von Michael EdeleNa, na, na, na! So etwas macht man aber nicht. Den Hörer erst mit dem schleppenden, doomigen Intro "Dystopia" auf eine vollkommen falsche Fährte locken, um ihm im Anschluss "Amongst Marble And The Dead" um die Ohren zu schlagen. Obwohl ... sonst beschwert man sich ja immer darüber, dass die Überraschungen im Hause Grave eher spärlich gesät sind.
Das gilt - ehrlich gesagt - auch für "Endless Procession Of Souls". Grave sind eben eine von diesen Bands, von denen man genau das bekommt, das man bestellt und erwartet hat. Die unterschiedlichen Feinheiten finden meist nur in der Produktion statt. Die kann sich durchaus hören lassen. Zumal sie einmal mehr in den Händen von Shouter und Gitarrist Ola Lindgren lag.
Stänkert ruhig, so viel ihr wollt, aber "Disembodied Steps" brät einfach nur herrlich brutal und vor allem roh und rotzig durch die Boxen. Da kann das von Innovation so weit entfernt bleiben wie ein Mitt Romney von einem mündigen Politiker - das ist einfach nur geil! So interessant man finden mag, dass zahlreiche Bands ihre Genres erweitern, vermischen, neu erfinden oder was auch immer. Es muss auch Formationen wie Grave geben, die die Flagge des ursprünglichen Death Metals hoch und am Wehen halten.
Dazu gehören schleppendes Material wie "Flesh Epistle" oder die ersten Minuten von "Winds Of Change" genauso wie das eingangs sehr rockige "Encountering The Divine" oder eben Uptempo-Brocken wie "Passion Of The Weak" oder "Perimortem". Dominiert auf dem Scheibe natürlich die Gitarrenarbeit von Ola und Mika Lagrén, so bleibt in "Plague Of Nation" tatsächlich auch Raum für einen kleinen Ausflug von Ex-Dismember-Tieftöner Tobias Christianson.
Eine kleine Überraschung haben sie sich für den Schluss dann aber doch aufgespart. Das mit fast acht Minuten relativ lange und abwechslungsreiche "Epos" wartet, seinem Titel gerecht, tatsächlich mit epischen Strukturen auf. Kurskorrekturen oder ähnliches sind aber wohl auch in Zukunft kaum zu erwarten und ohnehin unnötig - zumindest, solange sich Grave so stark präsentieren, wie auf "Endless Procession Of Souls".
7 Kommentare
@Michael Edele:
da mir deine kritiken bisher, wie auch diese sehr gut gefallen haben und sie schön objektiv, informativ und zudem auch gut geschrieben sind, würde ich mich sehr freuen von dir einmal eine review von "Eyes set to kill" zu sehen, da ich diese band bisher auf laut.de scmerzlich vermisse und ich denke sie könnte deinen musikgeschmack treffen!
freundliche Grüße: Tamuin
hier gehts um eine großartige Death Metal Band und nicht um Pussy-Pop-Style-Metalcore - sorry, musste gesagt werden
@Tamuin (« @Michael Edele:
da mir deine kritiken bisher, wie auch diese sehr gut gefallen haben und sie schön objektiv, informativ und zudem auch gut geschrieben sind, würde ich mich sehr freuen von dir einmal eine review von "Eyes set to kill" zu sehen, da ich diese band bisher auf laut.de scmerzlich vermisse und ich denke sie könnte deinen musikgeschmack treffen!
freundliche Grüße: Tamuin »):
bringt den Meister nicht noch dazu noch mehr belanglose Scheiße zu rezensieren. Was soll das für ein Käse sein - allein ein Lied angehört und den Brechreiz unten behalten müssen: Eyes set to kill. Pop und Metal löst das leider bei mir regelmäßig aus. Geht überhaupt nicht zusammen. Jetzt weiß ich auch, wen die Reviews sonst so ansprechen. Ich verkneif mir jeglichen Kommentar lol
achso hier geht es ja um Grave :[
@Tamuin
Meinst du das ernst? Hier wird eine der großartigsten Death Metal Bands rezensiert und du kommst mit weichspühl Metal Core um die Ecke? Bitte sei ein Troll...
@TheBeast666 («
Ich glaube eher, dass Eddie die in der Luft zerpflücken würde. Aber wer weiß das schon. ^^ »):
Nö vier Punkte dürften das schon werden oder weil wir jetzt darüber gelästert haben, evtl. drei.
@JaDeVin (« @TheBeast666 («
Ich glaube eher, dass Eddie die in der Luft zerpflücken würde. Aber wer weiß das schon. ^^ »):
Nö vier Punkte dürften das schon werden oder weil wir jetzt darüber gelästert haben, evtl. drei. »):
Ich hoffe, wir werden es nie herausfinden.