laut.de-Kritik
Eine Reise ins Groove-Nirvana.
Review von Kathrin Fink"Longsight M13" started die Platte perfekt und setzt somit auch gleich den Grundstein für das groovende Klanggewand, das sich quer durch alle Songs zieht. Ian packt uns bei der Hand und schwebt mit uns durch eine vernebelte Traumlandschaft, die Ende der Achtziger wohl zum Wochenendprogramm jedes englischen Teenagers gehörte.
Nachdem er mit seiner letzten Remix-Platte "Remixes Of The Spheres" eher enttäuschende Reaktionen auslöste, beweist Ian Brown nun einmal mehr, dass die Stones Roses zu Höherem bestimmt waren. Auch wenn das Feuer seiner Ex-Kapelle schon längst erloschen ist, konzipiert er sein neues Solowerk so, wie sich die Stone Roses heute anhören sollten. Düstere Gitarrenklänge, Trompeten-Fanfaren und Synthie-Geraschel untermalen das musikalische Gesamtbild, bis man bei einem von Oasis inspirierten "Keep What Ya Got" ankommt.
Keine große Überraschung, da Oasis-Kopf Noel Gallagher selbst Hand anlegte und sich die ganze musikalische Komposition des Songs zu Eigen machte. Zwischendurch erwischt einen manchmal ein leichtes Gefühl der Eintönigkeit, da die meisten Tracks im selben vorantreibenden Sound daher kommen. Doch das finale "Kiss Ya Lips (No I.D.)" zeigt sich wieder als absolute Groove-Perle. Man meint, spanische Gitarren zu hören, die sich in einem langsam steigernden Beat zu wirrem Elektro-Getrommel wandeln und jeden Indie-Discogänger auf die Tanzfläche zwingen werden.
Ian Brown - der Name, der einst für Freiheit, Gesellschaftskritik und Drogenmissbrauch stand, klingt wieder in den Spähren des Groove-Nirvanas. Mit seinem fünften Studio-Album "Solarized" erscheint der frühere Stone Roses-Sänger wieder in den Gehörgängen dieser Welt. Insgesamt ist "Solarized" angenehmes, sphärisches, sehr grooooviges Album, das keinen Zweifel daran lässt, dass Ian Brown auch 2004 noch einen Gang zum Plattenhändler wert ist.
37 Kommentare
Ian Brown…was fällt einem auf die schnelle zu Ian Brown ein?
Ok…Ex-“Stone Roses“ Frontman, hässlichster vertreter des guten Pop Revivals auf der insel in den späten achtzigern und frühen neunzigern, zuletzt nebenrollenschauspieler im Harry Potter kinokitsch und halt energetischer querkopf surch seine teils recht schrägen und oder famosen Soloplatten.
Seine vierte ist nun seit einigen wochen im umlauf und überzeugt mal wieder alldiejenigen, die etwas auf den rauen beatbetonten “Manchester Chill Dance Pillen Sound“halten!
„SOLARIZED“ ist wohl nur ein weiterer zwischenruf des meisters auf seinem weg in das perfekte land. Brown scheint hier musikalisch, wie auch kuturell, derzeit im grell blinkenden, von der population überschwemmten und überaus freundlichen Japan festzukleben. Nein anders ausgedrückt, er hat sich verliebt. Nicht nur seine frau die zwar aus mexiko stammt, aber ihren lebensmittelpunkt in diesem teil asiens gefunden hat, brachte ihm scheinbar eine derart neu anstachelnde blutauffrischung, das sich der gute Ian nun umso stärker im zweiten frühling aufhält.
So irgendwie klingt „Solarized“. Leicht verzückende beats schaukeln Brown’s immer noch stark verlebte und nach dem dreckigen Manchester klingende stimme durch 10 beim ersten hören recht einfältige songs. Zeit bringt auch hier erst die schönheit zum vorschein. Eine platte für den perfekteb kick! Nicht für vorher, sondern eher für den prickelnden moment oder das flackern danach.
Höhepunkt ist sicherlich das tief chillige und von bläsern untermalte „The Sweet Fantastic“ , mit Textzeilen wie, „You I have found, Hope you’ll always be around, And though nothing last forever, Say you’ll be always be my pleasure….und etwas später „I feel fantastic, You make me feel majestic, Your sweet fantastic“… Hier schaukelt das herz und befreit von jeglichem Zwang. Eine sehr süße Liebeserklärung, bei der im Kopf Bilder entstehen und ein kleines ‘Danke’ pure Untertreibung wäre.
Er könnte noch soviel mehr, aber zum Glück befindet sich Ian Brown längst noch nicht am Ende seiner Reise!
Anspieltipps: „Time Is Everything“ – „The Sweet Fantastic“ – „Keep What You Got“ (Geschrieben und Gespielt von Noel Gallagher) – Home Is Where You Heart Is“
gekauft
grosser künstler!!!
auch alle alben vorher kann man ungehört kaufen oder auf seine festplatte ziehen.
himself ist auch ein arschloch. ein großes. immer in die fresse rein. scheisse ich bin betrunken. tut mir leid- plöööp
und laala lala...
trotzdem
@topic..
sehr nett
WATERFALL!!!!!
wer's glaubt
@himself
schönen 2. advent und schönen nikolaus!