laut.de-Kritik
Die Kings of Power Metal covern Bad Company, Black Sabbath und Judas Priest.
Review von Michael EdeleÄh, ja, jetzt steh ich da mit der abgesägten Hose. Ich bin so ganz und gar nicht sicher, worin die Existenzberechtigung dieser Mini-CD zu finden ist. Die Scheibe wurde ursprünglich als 5-Track in den USA veröffentlicht und ist jetzt, um zwei weitere Songs verstärkt, auch in europäischen Landen zu haben. Schön und gut, nur...wer braucht’s?
Da auf dieser EP bereits veröffentlichte und ganz neue Songs in friedlicher Eintracht nebeneinander stehen, wird wohl mal wieder der Fan dran glauben müssen: "Melancholy" beispielsweise war schon auf dem letzten Album "Something Wicked..." drauf, genau wie "Watching Over Me".
Andererseits sind hier mit "Shooting Star", "Electric Funeral" und "The Ripper" feine Cover-Versionen von Bad Company, Black Sabbath und Judas Priest am Start und neben dem stärksten Song der genialen "The Dark Saga", "I Died For You", steht mit "Colors" ein Track von der "Alive In Athens" Scheibe mit auf dem Rundling.
Und da auf einmal wird es Licht: Die beiden bisher unveröffentlichten Cover-Versionen haben durchaus Qualität, den Judas Priest-Sampler hat auch noch lange nicht jeder Iced Earth Fan im Regal und "Colors" hat ebenfalls ein größeres Publikum verdient. Zwar kommt mit den drei schon veröffentlichten Songs wieder ein kleiner Schatten auf, aber wer auf Iced Earth steht, wird davon sowieso nicht genug bekommen.
Sollte sich der Preis im angemessenem Rahmen halten, kann man also mehr oder minder von einem lohnenswerten Kauf sprechen. Wer will, kann aber auch auf die neue Scheibe warten, die im Frühling 2001 erscheinen soll.
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