laut.de-Kritik
Heisser Kandidat für den Sommerhit 2000
Review von Daniel MouratidisAuf den ersten Blick schreckt diese CD erstmal ab: Das Cover ziemlich bunt, noch dazu beherrscht von einem ekeligen Grün und auf der Rückseite sind die vier Bandmitglieder abgelichtet, allesamt in Hawaiihemden und albernen Hütchen auf dem Kopf. Zudem heisst der Bandleader Haha, was den ersten Eindruck auch nicht wirklich verbessert.
Doch das Album entpuppt sich als durchaus hörbare Gute-Laune-Musik, und die erste Singleauskopplung "Do right" hat auch schon den Sprung in die Playlist von Viva geschafft. Sicherlich ein heisser Kandidat für den Sommerhit 2000. Ihren Stil bezeichnet die Band selber als "bluesly, rap-infused grooves to hardrock", ganz nachvollziehbar ist das allerdings nicht - vor allem den Rap sucht man vergebens. Die ersten Lieder der CD sind netter Schunkelpop, der schnell ins Ohr geht und deswegen wahrscheinlich bald nachmittags um halb vier aus dem Radio dudelt - Songs ohne Ecken und Kanten, allerdings auch ohne großen Erinnerungsfaktor.
Gegen Ende wird das Album rockiger und amerikanischer; wer die Goo Goo Dolls kennt, weiss was gemeint ist. Moderner Softrock mit butterweichen Gitarren, der die Mädels zum schmelzen bringt. Am Besten ist dieses Album wohl in einer Strandbar zu genießen, mit einem Drink in der Hand und der Sonnenbrille auf der Nase.
Jimmie's Chicken Shack touren übrigens mit Chumbawamba durchs Land und auf ihrer Homepage verkünden sie, dass sie gerne Leute aus dem Publikum auf die Bühne holen zum Singen, da heisst's also aufgepasst.
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