laut.de-Kritik
Brutale Riffs und fiese Schreie.
Review von Michael EdeleWirklich überraschen dürfte ein Wechsel im Line-Up bei Malevolent Creation eigentlich niemanden. In der gesamten History der Jungs gab es genau zwei Alben, die hintereinander in der gleichen Besetzung eingespielt wurden, nämlich "Manifestation" und "Envenomed".
Dass diese Tatsache aber auf die Qualität der Alben nur einen geringfügigen Einfluss hat, muss man schon als echtes Phänomen ansehen. Es ist zwar nur Drummer Dave Culross, der zur Band zurück gekehrt ist, aber man sollte den Einflusse des Mannes auf die Songqualitäten bei Malevolent Creation nicht unterschätzen. Der Mann versteht es einfach, mit seinem akzentuierten Spiel aus einem guten Song einen klasse Song zu machen. Tracks wie "Merciless", "Section 8" oder "Ravaged By Conflict" würden wohl mit vielen Drummern gut knallen, aber Dave kitzelt einfach das Optimum raus.
Zwar benötigt "Warkult" ein, zwei Songs, um richtig auf Touren zu kommen, vor allem "Dead March" klingt doch sehr nach Dutzendware, doch spätestens mit "Murder Reigns" prügeln sie wieder in der ersten Reihe. Über die Songaufteilung lässt sich jedoch mit Sicherheit streiten, denn die wirklich geilen Lieder wie "Tyrannic Oppression", "Shock And Awe" und auch der Bonustrack
"Jack The Ripper" gehören meiner Meinung nach an den Anfang einer Scheibe. Hier gibt es nämlich nicht nur Höchstleistung an den Drums, sondern auch von der Saitenfraktion her. Brutale Riffs wie diese sind es doch, welche die Band auszeichnen.
Natürlich sollte man auch Frontförster Kyle Symons nicht vergessen, der sowohl bei den Death Grunts als auch bei den fiesen Schreien eine gute Figur abgibt. Wollen wir mal hoffen, dass dem Mann die Doppelbelastung von Hate Plow und Malevolent Creation nicht zu viel wird, dann gibt es vielleicht mal wieder zwei Alben mit der gleichen Besetzung. So recht will ich aber nicht dran glauben ...
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