Um die Beziehung zwischen Bushido und dem Clan-Chef zu durchleuchten, zitiert das Gericht sogar aus seiner Autobiografie.
Berlin (fri) - Im Prozess gegen Arafat Abou-Chaker sagte Rapper Bushido gestern bereits zum vierten Mal vor Gericht als Zeuge gegen den ehemaligen Geschäftspartner aus. Arafat Abou-Chaker soll Anis Ferchichi, so Bushido bürgerlich, bedroht haben, als dieser die gemeinsame, 16 Jahre währende Geschäftsbeziehung auflösen wollte.
Der vorsitzende Richter zitierte dabei aus Bushidos Autobiografie, in der der Berliner im Kapitel "Arafat, der Große" Abou-Chaker "über den grünen Klee lobt". Dies stünde nicht im Einklang mit Bushidos bisherigen Aussagen vor Gericht, die ein Verhältnis voller Druck beschreiben.
Autobiografie zum Teil falsch
Bushido sei es unangenehm gewesen, wie die Geschäftsbeziehung zustande gekommen ist. Außerdem sei seine Autobiografie von 2008 als eine Zusammenarbeit von "Bushido, Anis Ferchichi, dem Ghostwriter und dem Verlag" entstanden, entspreche also nicht immer der Wahrheit, wie Bushido schon letzte Woche verriet. Mit dem Kapitel wollte er die Verbindung zum Abou-Chaker-Clan nach Außen tragen, was ihm wiederum Respekt verschafft habe.
Dem Richter leuchtete diese Beschreibung einer zerrütteten Beziehung nicht ein, habe der Rapper doch mit Arafat Abou-Chaker nach außen ein stets freundschaftliches Verhältnis gepflegt. Ferchichi wiederum entgegnete, die Beziehung mit Abou-Chaker habe einer Zwangsehe geähnelt, so dass er irgendwann versucht habe, sich einfach mit der Situation zu arrangieren. Einen Ausweg habe er nicht gesehen, ein "Nein" wäre von Abou-Chaker nicht akzeptiert worden.
Vertrag für die Ewigkeit
Die Zeit nach 2011 beschreibt Bushido als "sehr unfrei". Abou-Chaker habe gar versucht, sich und seinen Erben über den eigenen Tod hinaus eine Beteiligung an den Einnahmen Bushidos zu sichern. Aus diesem Vertrag wurde jedoch nichts. Abou-Chaker und sein Verteidiger äußerten sich zunächst noch nicht zu den Vorwürfen.
Die Rolle von Bushidos Ehefrau
Anna-Maria Ferchichi gilt vielen als treibende Kraft hinter der Trennung ihres Mannes vom Abou-Chaker-Clan. Bereits 2018 äußerte sie sich öffentlich kritisch über die Geschäftsbeziehung. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll sie morgen erstmals selbst vor Gericht aussagen. Ein weiterer brisanter Zeuge ist der ehemalige gemeinsame Anwalt von Ferchichi und Abou-Chaker. Dieser soll ebenfalls am Mittwoch zu Wort kommen und könnte gewichtige Details der Geschäftsbeziehung ans Licht bringen.
Bushido-Album verschoben
Eigentlich sollte diese Woche auch Bushidos neues Album "Sonny Black 2" erscheinen. Aufgrund des Gerichtsprozesses habe er aber nun keine andere Möglichkeit gesehen, als das Album zu verschieben. Der neue Termin ist auf den 3. April 2021 angesetzt.
4 Kommentare mit 13 Antworten
Anna-Maria einzige Ehrenperson in der ganzen Geschichte. Hoffentlich Career-Ender für Bubu + Arafat ins Gulag.
"Anna-Maria einzige Ehrenperson in der ganzen Geschichte."
Ja. Und das will mal richtig was heißen, wenn die Werder-Stute hier die Ehrenfahne schwingt.
Naja lauti, da du es ja mit der Wahrheit sonst immer so genau nimmst: Die "Werder-Stute" war mit einem Fußballer verheiratet und mit nem Zweiten zusammen, der Rest ist ja eher Hörensagen. Es ist also legitimer den fetten Patrick einen 31er zu nennen, als sich über das Privatleben von Anna-Maria zu echauffieren.
Wen hat Flizzy denn verraten? Weißt Du da genauers?
Naja, es ist ja bekannt, dass er beim LKA gern mal geplaudert hat.
"Ey wie peinlich, ey wie scheisse..."
minimum 10 jahre jurastudium und dann die bushido-biographie lesen müssen...läuft beim richter
Dieses ganze Schauspiel kann eigentlich nurnoch durch eine Aussage vom teigigen Patrick getoppt werden.
Sehe ihn schon in Bulls-Trikot, Bomberjacke und Leggins auf dem Zeugenstuhl sitzen, wie er den Richter erstmal anbrüllheult, weil die Flerfokus-Fanboys bei der Einlasskontrolle ihn durch den Metalldetektor geschickt haben.
Yeezys wird er bestimmt auch tragen, um zu zeigen wieviel #DRIP er hat und wie tight sein #VIBE ist.
Ochsi immernoch arg angeschlagen, wegen des verweigerten Autogramms in der Jugend.
Beim Thema Autogramme solltest Du Dich zurückhalten, nachdem Du ja erst kürzlich mit der Story deines "Freundes" und Denalane eher peinlich aufgefallen bist, vor Allem weil Du ja auch zertifizierter Karottenmann-Fanboi bist!
Whut. Wer die Joy-Story peinlich findet, kann sich gerne gepflegt gehackt legen. Und ich wünschte ich hätte sie selbst erlebt, no doubt.
Niemand ist Flizzy-Fanboi, selbst das verteidigen gegen übertriebenen Hate lasse ich doch schon bleiben.
bis du ein sogenannter rechtfertigungsbot?
Ich bin ich und das bleibe ich auch, frei nach dem lieben Umse.
Ach ja? Frei genug, um nicht mehr jeden abgenagten und vollgesabberten Knochen, welcher vor deinen Füßen abgeworfen wird, aufzuheben und für ne weitere Runde Apportieren werfen zu müssen?
Ja Mann! Grüße gehen raus an Bruder Souli, der einzig wahre Doc hier.