Der Schlagzeuger wurde nur 53 Jahre alt - viele Szenekollegen reagieren mit Trauer.

Raleigh (ebi) - Reed Mullin ist tot. Der Corrosion Of Conformity-Drummer starb gestern im Alter von 53 Jahren. Weitere Umstände zu seinem Tod sind bisher nicht bekannt.

Der 1966 in Raleigh, North Carolina geborene Mullin war ein einflussreicher Schlagzeuger im Hardcore/Metal-Untergrund. 1982 gründete er Corrosion Of Conformity mit. "Schweren Herzens sagen wir einem Freund, Bruder und Pionier Lebewohl", schrieben Corrosion Of Conformity u.a. auf ihren Social Media-Kanälen.

Mullins Tod bewegt die Szene: Devin Townsend, Hatebreeds Jamey Jasta, Roy Mayorga (Stone Sour), Michael Amott (Arch Enemy) u.v.a. erinnerten an den COC-Drummer und kondolierten über ihre Social Media-Kanäle. Auch Bands wie Faith No More und Fu Manchu reagierten:

Probleme mit dem Alkohol

Mullin war gesundheitlich angeschlagen und zudem alkoholkrank. Die Band hatte ihn offenbar schon länger aufgefordert, dies in den Griff zu bekommen: "Die Leute müssen sich selbst helfen wollen. Man kann sie nicht einfach dazu drängen, Hilfe zu holen", zitiert Blabbermouth Bassist Mike Dean in einem Podcast aus dem vergangenen Sommer, Mullin pausierte zu diesem Zeitpunkt bereits.

2001 war er bei COC ausgestiegen. Die Band löste sich 2006 auf, kehrte 2010 aber wieder zurück - mit Mullin an den Drums. Zuletzt veröffentlichte das Quartett 2018 die Platte "No Cross No Crown". Für Mai sind auch zwei Konzerte in Deutschland angesetzt.

Der Schlagzeuger war daneben in weiteren Bands aktiv. Bei Brown stand er am Mikrofon. Mit CoC-Kollege Mike Dean und My Ruin-Klampfer Mick Murphy gründete er 2014 zudem die Teenage Time Killers.

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laut.de-Porträt Teenage Time Killers

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