Metallica melden sich mit dem neuen Album "St. Anger" auf Position eins der US-Charts zurück. Die Idee des US-Militärs, Metallica-Songs als "Folterinstrumente" einzusetzen, freut die Band dagegen weniger.
Los Angeles (ebi) - "Metallica is a band reborn", fasst Anthrax-Boss Scott Ian zusammen. Man darf wohl getrost vom Comeback des Jahres sprechen. Mit über 416.000 verkaufter Einheiten kehren Metallica und ihr neues Albums "St. Anger" an die Spitze der US-Billboard-Charts zurück. Beliebt ist der wieder geborene, kalifornische Vierer auch beim US-Militär - als "Folterinstrument".
Im vergangenen Monat wurde bekannt, dass die US-Armee gefangen genommene Iraker mit lauter, harter Musik von Bands wie Metallica oder Drowning Pool beschallte, um Getreue des gestürzten Diktators Saddam Hussein zum Reden zu bringen. "Das ist ekelhaft. Keiner im Irak hat mir was getan und ich verstehe nicht, warum wir in diese Scheiße involviert sind", empört sich mittlerweile Lars Ulrich, Drummer und Sprachrohr Metallicas, und fragt sich, weshalb seine Landsleute dafür nicht Death Metal-Bands einsetzen ... "Was soll ich jetzt tun? Etwa George Bush anrufen und vorschlagen, seine Generäle sollten lieber Venom spielen?", sagte Ulrich.
Gegenüber dem britischen NME outete sich der Drummer zudem als Fan der White Stripes: "Als sie vergangenen Monat nach San Francisco kamen, haben sie mich weggefönt. So was hab ich noch nie gesehen." Nach der Show musste er das Duo unbedingt treffen, um seine Bewunderung zu bekunden. "Wir sind zu dritt zusammen gesessen, haben Zigaretten geraucht und Whiskey getrunken - es war wirklich cool", so der begeisterte Ulrich weiter.
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