Ein US-Serienkiller behauptet, sein Morden sei von der Musik Metallicas und Linkin Parks beeinflusst worden. Derweil konnten Hetfield und Co. bei den Independent Spirit Awards einen Preis für ihre Dokumentation "Some Kind Of Monster" abstauben.
Denver/Los Angeles (ben) - Der Serienkiller Richard Paul White behauptet, Metallica und Linkin Park hätten ihm als Inspiration für seine Morde gedient. In einem Interview mit dem lokalen Fernsehsender CBS4 Denver führte er aus, seine Morde seien von einem Heavy Metal-Soundtrack begleitet worden, auf dem "Metallica vermutlich am meisten" vertreten gewesen ist.
Noch stärker dürfte aber die Nu-Metal-Band Linkin Park eine Aussage des Killers treffen. "Während ich getötet habe, war normalerweise diese Linkin Park-Musik an", sagte White, der gestanden hat, insgesamt sechs Morde verübt zu haben.
Whites Aussagen dürften wieder einmal die Debatte anheizen, inwiefern bzw. ob Künstler überhaupt für kriminelle Handlungen ihrer Fans verantwortlich gemacht werden können. Erst kürzlich war Marilyn Manson vor einem schottischen Gericht erneut ins Gespräch gebracht worden. Eines seiner Videos sollte hier die Vorlage für einen grausamen Mord gewesen sein.
Wesentlich erfreulicher ist für die Rocker dagegen der Gewinn eines Preises bei den Independent Spirit Awards am vergangenen Wochenende in Los Angeles. Die Rocker gewannen einen Award in der Kategorie "Beste Dokumentation" für ihren Film "Some Kind Of Monster". Der sehr persönliche Film, in dem unter anderem auch die schwierigen Beziehungen der Musiker zueinander aufgearbeitet werden, war von Fans und Kritikern gleichermaßen begeistert aufgenommen worden.
Schlagzeuger Lars Ulrich zeigte sich von der Auszeichnung erfreut und überrascht. "Es ist sowohl aufregend als auch erfreulich zu erfahren, dass die Independent Spirit Awards unseren Film als beste Dokumentation 2004 anerkennen. Wir hätten nicht gedacht, dass dieser Film einen solchen Einfluss auf unser Leben und auf das Leben anderer Leute haben würde", wird er in einer Pressemitteilung von Warner Brothers Records zitiert.
Die Band habe sich eigentlich gar nicht derart persönlich zeigen wollen, sagte Ulrich. "Es war nicht Teil des Plans, uns so weit zu entblößen und wir hatten auch keine Ahnung, wie das ganze später aussehen würde. Es ist jedenfalls zu etwas wirklich besonderem für uns geworden."
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